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Paolo Ciabatti/Ducati: «Casey kann uns kontaktieren»

Von Günther Wiesinger
Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti kann sich ein Vollzeit-MotoGP-Comeback von Casey Stoner momentan nicht vorstellen. Aber Ducati wäre interessiert. «Wenn Casey seine Meinung ändert...»

Paolo Ciabatti, Sportdirektor bei Ducati Corse, kann sich nicht vorstellen, dass Casey Stoner bei den Italieners für 2016 wegen einer MotoGP-Vertrags vorstellig wird.

«Ich weiss nur, dass Casy bisher immer betont hat, dass er keine komplette Saison mehr fahren will. Ja, die zwei oder drei Rennen im Frühjahr als Ersatz für Dani Pedrosa, die hätten ihn anscheinend gereizt», sagt Ciabatti. «Aber so viele ich verstanden habe, will er nicht mehr professionell Rennen fahren und nicht so viel reisen. Vielleicht sind diese Gerüchte aufgekommen, weil sich Casey immer wieder im Paddock blicken lässt. Ich habe gehört, dass er am kommenden Wochenende auch zum Superbike-WM-Lauf in Misano kommen will, weil er seine Freunde Chaz Davies und Leon Camier besuchen will. Aber das hat nichts zu sagen. Grundsätzlich hat Casey mit der ganzen GP-Welt keine grosse Freude mehr, wenn ich seine Aussagen richtig interpretiere. Doch wir bei Ducati respektieren ihn immer noch als hoch talentierten Rennfahrer, er hat uns einen Titel und viele Siege beschert. Er könnte heute mit 29 Jahren sicher noch sehr konkurrenzfähig sein. Aber bisher ist mir nicht bekannt, dass er die Absicht hat, als Vollzeit-Fahrer in die MotoGP-WM zurückzukommen. Wenn Casey seine Meinung ändert... Er ist sicher noch immer fähig, grossartige Erfolge einzufahren. Und er hat immer noch ein gutes Verhältnis zu vielen Mitarbeitern bei Ducati und im Team. Aber wir dürfen nicht vergessen: Casey ist bei Honda unter Vertrag. Er wird für diese Firma den Acht-Stunden-WM-Lauf in Suzuka fahren.»

Ciabatti räumt ein, dass Stoner bei Ducati immer noch hohes Ansehen geniesst. «Und Casey könnte als MotoGP-Fahrer immer noch extrem konkurrenzfähig sein», ist der Ducati-Manager überzeugt. «Wir lieben Casey ?wirklich innig. Wir halten ihn für einen der talentiertesten Fahrer in der Geschichte des Motorradrennsports. Casey ist immer noch jung. Aber er hat sich vor drei Jahren zum Rücktritt entschlossen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er wieder in Europa leben und MotoGP-Profi werden will. Das wird kaum sein Ziel sein. Aber wenn Casey seine Meinung ändert, kann er uns jederzeit kontaktieren.»

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