Jeremy Seewer (Suzuki): Nach Crash zurückgeworfen
Jeremy Seewer ist vom Ergebnis in Katar enttäuscht
Der Vizeweltmeister des Vorjahres ist in diesem Jahr angetreten, um das Erbe von MX2-Weltmeister Jeffrey Herlings (KTM) anzutreten.
Doch beim Saisonauftakt in Katar lief es mit den Plätzen 12 und 5 alles andere als optimal. Mit 25 Punkten Rückstand auf WM-Leader Pauls Jonass (KTM) liegt der Schweizer auf Platz 6.
Die WM ist lang und für Jeremy Seewer ist noch nichts verloren. Aber er weiß, dass er sich steigern muss, wenn er das Ziel, Weltmeister zu werden, erreichen will. Pauls Jonass und Benoit Paturel haben in Doha gezeigt, wo in diesem Jahr der Hammer hängt. Um sie zu bezwingen, muss alles perfekt zusammenpassen.
«Das ist nicht das Ergebnis, das wir heute erreichen wollten», erklärte Jeremy Seewer nach dem Rennen. «Aber ich bin froh, dass ich diesen Grand-Prix zumindest heil überstanden habe. Es wird eine lange Saison und es ist noch nichts verloren. Trotzdem bin ich enttäuscht. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start und bin in der ersten Runde an einer rutschigen Stelle gestürzt. Das war meine eigene Schuld. Danach hatte ich Schwierigkeiten, mich durchs Feld nach vorn arbeiten. Auf dieser Strecke werden solche Fehler einfach nicht verziehen, weil es nur eine Linie gab und man schwer überholen konnte. Im zweiten Lauf habe ich nach einem schlechten Start den Anschluss an die Spitze verloren. Sobald ich aber frei fahren konnte, konnte ich die Pace der Spitze mitgehen. Ich denke, ich habe den Speed der Spitzenleute, aber wir müssen noch einige Dinge verbessern.»
«Jeremy hat sein Potenzial noch nicht gezeigt», meint Suzuki-Teamchef Stefan Everts. «Im zweiten Lauf ging es besser, aber auch in Moto 2 hatte er einen schlechten Start und haderte mit Überholmanövern.»
Auch Suzuki-Neuzugang Hunter Lawrence stürzte im ersten Lauf und brauchte einige Zeit, sein Bike wieder in Gang zu setzen. Mit Platz 18 im ersten Lauf blieb der Australier weit unter seinen Möglichkeiten. Im zweiten Lauf lief es auf Rang für den Australier wesentlich besser.