Henry Jacobi: Trotz Fehler Vierter am Startgatter
Henry Jacobi fliegt zu Platz 4
Nach dem schwierigen GP-Wochenende in Orlyonok in Russland läuft es für den Thüringer Henry Jacobi wieder halbwegs nach Vorstellung. Der F&H-Kawasaki-Pilot aus Bad Sulza war am Samstag in Kegums auf der sandigen Piste im freien Training starker Zweiter hinter Weltmeister Jorge Prado (Red Bull KTM). Im Zeittraining sicherte sich der 22-Jährige dann Platz 10.
Der Start in das Qualifikationsrennen am späten Nachmittag verlief für Jacobi mittelmäßig. Aus der ersten Runde kam der WM-Vierte auf Position 7 zurück. Zur Rennmitte ging er an den beiden Franzosen Mathys Boisrame, Tom Vialle sowie seinem Teamkollegen Adam Sterry vorbei, der sich einen Fehler leistete. «Wir haben wirklich viel getestet zuletzt, was die Starts betrifft. Aber heute gab es ganz klar ein Defizit auf meiner Seite», klärte Jacobi auf.
Und er nimmt den Bock auf seine Kappe: «Ich habe bei meinem Start-Prozedere auf eine bestimmte Sache vergessen. Aber das Wichtigste ist, dass ich am Ende wieder als Vierter ins Ziel gekommen bin. Somit habe ich am Sonntag eine gute Position am Startgatter und kann sicher zwei solide Rennen zeigen», gibt sich Jacobi, der zu vielen Rennen von seiner Freundin Selma begleitet wird, optimistisch.
Seine Ziele steckt der Deutsche für den Sonntag so ab: Ich werde schauen, dass ich zwei Top-5-Ergebnisse herausfahren kann. «Ich habe im Quali-Rennen und auch im freien Training gezeigt, dass ich auf dieser Strecke schnell sein kann. Im Zeittraining habe ich aber leider keine ganze schnelle Runde geschafft.»
Jacobis WM-Rivale im Kampf um P3, der Belgier Jago Geerts (Kemea Yamaha), kam nach einem Startcrash nur auf Platz 11 ins Ziel. Geerts hat in der Tabelle 21 Punkte Vorsprung auf Jacobi.