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René Hofer (KTM/10): «Das härteste Rennen der Saison»

Von Oliver Feldtweg
Rene Hofer (KTM) in Lommel

Rene Hofer (KTM) in Lommel

«Ich muss meine Fähigkeiten im Sand verbessern», erkannte der Oberösterreicher René Hofer (19) nach Platz 10 beim MX2-GP in Lommel/Belgien.

Am vergangenen Wochenende war die berühmte und äußerst anspruchsvolle Sandstrecke von Lommel Schauplatz des Großen Preis von Belgien. Bei der sechsten Runde der Motocross- Weltmeisterschaft gelang Red Bull KTM Factory-Racing- Werksfahrer René Hofer der zehnte Gesamtrang.

Vom Sand in Oss in den Niederlanden über das steinige, harte Terrain von Loket und zurück zum tiefen Sand von Lommel. Der Grand Prix von Belgien war ein kräftezehrendes drittes Wochenende voller Action für Österreichs führender Motocross-Weltmeisterschafts-Fahrer René Hofer. Aufgrund einer Verletzung in der Vorsaison konnte Hofer 2020 nicht am MXGP in Belgien teilnehmen und ging deshalb 2021 erstmals auf der anspruchsvollen Sandstrecke an den Start. Dabei sicherte er sich beim 6. von 17 WM-Events ein weiteres Top-Ten-Ergebnis und damit den neunten Gesamtrang in der MX2-Klasse der Motocross-Weltmeisterschaft.

Das trübe, windige Wetter mit zwischenzeitlichen Regengüssen machte die Sandstrecke von Lommel noch anspruchsvoller und sorgte für das bisher härteste Grand Prix-Rennen der Saison 2021.

Hofer fuhr im Zeittraining die 16. schnellste Runde, aber die Beschaffenheit des Geländes machte das Rennen zu einem harten Kampf für alle Teilnehmer. Der 19-Jährige schaffte im ersten Lauf nicht den besten Start, rückte jedoch vom 12. auf den 8. Platz vor, kämpfte in den letzten Runden und fiel letztlich zurück auf den elften Platz. Wie schon in den vergangenen Events konnte Hofer im 2. Lauf seine Leistung steigern. Der Grand-Prix-Rookie musste einiges aufholen, nachdem ihn ein Fehler am Anfang des
Rennens Zeit und Platzierungen kostete.

Sein Rhythmus und sein Flow waren jedoch effektiver als im 1. Lauf. Der KTM-Pilot aus Oberösterreich heftete sich an seinen Teamkollegen Tom Vialle und sicherte sich am Ende den 12. Platz.

René rangiert in der Meisterschaftswertung derzeit auf dem 9. Platz, ist aber nur 25 Punkte von den Top-5 entfernt.

«Man nennt Lommel den härtesten Grand Prix des Jahres. Das trifft auf jeden Fall zu», resümierte Hofer. «Der Regen hat das Ganze nicht einfacher gemacht. Ich wurde beim Start des ersten Laufs rausgedrängt und war ziemlich weit hinten. Ich schaffte es am Ende auf den 11. Rang, aber ich bin nicht so gut gefahren. Der 2. Lauf war um einiges besser, aber der Crash am Anfang kostete mich wetvolle Zeit. Ich habe Zeit und Plätze verloren, obwohl ich im 2. Lauf um einiges besser gefahren bin. Ich muss meine Fähigkeiten im Sand verbessern und werde dieses Ziel Schritt für Schritt verfolgen. Ich denke, dass ich kommende Woche in Kegums wettbewerbsfähiger sein werde.»

Der Große Preis von Lettland in Kegums ist das vierte Rennen in Folge für die MXGP-Teams und -Fahrer. Kegums bedeutet nochmal Sand für Hofer und seine Rivalen, aber mit einer härteren Basis und einer glatteren Oberfläche als in Lommel. René hofft auf gute Leistungen in Kegums, nachdem er sich letzten Sommer auf dieser Strecke seine Schulterverletzung zugezogen hat, die das Ende seiner Saison bedeutete.

«Der Schlüssel zu einer Top-Platzierung ist für mich, nach den ersten beiden Runden in einer forderen Position zu sein. Denn ich weiß, wenn ich vorne bin, kann ich mit den Führenden mithalten», sagt Hofer. «Ich habe nur Probleme, wenn ich weiter hinten bin und mich nach vorne kämpfen muss. Es ist ein starkes Fahrerfeld in dieser Klasse. Aber ich versuche weiter Top-Ten-Platzierungen einzufahren und mich in Richtung Podium zu steigern.»

Ergebnisse MX2-WM in Lommel/Belgien

1. Jago Geerts (BEL), Yamaha (1-2)
2. Kay de Wolf (NED), Husqvarna (3-1)
3. Maxime Renaux (FRA), Yamaha (2-3)
4. Thibault Benistant (FRA), Yamaha (5-4)
5. Jed Beaton (AUS), Husqvarna (8-5)
10. René Hofer (AUT), Red Bull KTM Factory Racing (11-12)

Gesamtwertung MX2-WM nach 6 von 17 Events

1. Maxime Renaux 221 Punkte. 2. Mattia Guadagnini 195. 3. Ruben Fernandez 194. 4. Jago Geerts 193 5. Mathys Boisrame 176. - ferner: 9. René Hofer 156

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