Max Nagl (Husky): «Wäre gerne in Mantova gefahren»
Max Nagl und Kevin Bruman
Im Rahmen des MXGP von Italien unterstützte Ex-Vizeweltmeister Max Nagl seinen Trainingsschützling Kevin Brumann im MX2-Rennen direkt vor Ort. Der 34-Jährige betreut den Schweizer bereits seit zwei Jahren im eigenen Workshop. Nagls Werkstatt im belgischen Lommel ist mit allen nötigen Trainingsgeräten ausgestattet, um die bestmögliche Entwicklung zu erzielen. Direkt daneben befindet sich die legendäre Sandstrecke.
Aktuell befindet sich der Wahlbelgier genau in einer Zwischenphase. Er fungiert als Trainer für Nachwuchssportler und fährt selbst Rennserien wie die ADAC MX Masters. Wenn er an der Piste aber nur Beobachter sein darf, juckt es ihm in den Fingern.
«Ich fahre immer noch sehr gerne selbst Motorrad, am liebsten natürlich Rennen. Wenn ich das wie jetzt hier in Mantova als Zuschauer sehe, dann würde ich wirklich gerne selbst hier fahren. Mir gefällt die Strecke im Allgemeinen und die Bedingungen sind einfach gut. Das Thema Weltmeisterschaft ist bei mir aber erledigt, trotzdem ist es mal als Außenstehender schön», sagte der Husky-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
In seiner WM-Zeit galt der Bayer als Trainingstier, der immer noch eine Einheit mehr als seine Teamkollegen absolviert hat. Heute spielt das Thema Fitness weiterhin eine Rolle, aber ganz so streng ist der Plan nicht mehr.
«Ich muss mich weiterhin gut vorbereiten, auch wenn alles deutlich entspannter ist. Ich will die Rennen, die ich fahre, solange es geht, auch gewinnen», erklärte Nagl. «Mein Paket mit Motorrad, Sponsoren und Team passt auch, deshalb habe ich weiterhin Spaß dabei.»
Ebenfalls würdigte Nagl auch die Leistungen seines Landsmanns Simon Längenfelder (GASGAS), der nicht nur sein erstes Podium, sondern gleich seinen ersten Sieg in der MX2-WM in Matterley Basin einfahren konnte.
«Simon hat einen hervorragenden Job gemacht. Er fährt sehr souverän, mit wenig Gewalt und sehr viel Technik. Das ist auch der richtige Weg, wenn man das lange durchhalten will. Ich hoffe sehr, dass er das beibehalten kann», erklärte der Deutsche und gibt noch einen Ratschlag als Trainer dazu: «Er sollte jetzt Ruhe bewahren und seine Arbeit genau so fortführen, wie er es die letzten Wochen und Monate gemacht hat. Er hat gleich die maximale Punktzahl geholt. Er muss jetzt konstant bleiben.»