Jago Geerts (Yamaha): Mantova-Sieg und WM-Führung
Jago Geerts holte den Holeshot in Lauf 1
Schon am Samstag zeigte der aus dem belgischen Balen stammende Jago Geerts, dass er bestens mit der Strecke in Mantova zurechtkommt. Im Zeittraining fuhr der Yamaha-Pilot die schnellste Runde und auch im Qualifikationsrennen zog er allen davon.
Mit seiner Wahl des ersten Startplatzes lag er am Sonntag genau richtig. Gepaart mit einer schnellen Reaktion holte er den Holeshot und dominierte das Rennen, obwohl die Konkurrenz anfangs hinter ihm lauerte.
«Ich bin wirklich sehr glücklich», hielt Geerts fest. «Ich zog den Holeshot und hatte gleich von Beginn an einen guten Speed. Tom Vialle hat am Anfang etwas Druck gemacht, aber ich konnte eine kleine Lücke herausfahren und mein Tempo bis zum Ende fahren.»
Die Startkurve in Mantova gehört durch ihren spitzen, kurzen Winkel zu den schwierigsten im ganzen Kalender und es wird plötzlich eng für die Fahrer. Trotz gutem Start verlief die Anfangsphase nicht optimal.
«Im zweiten Rennen wurde es etwas schwieriger. Ich hatte zwar wieder einen guten Start, aber es kam in der ersten Kurve zum Gedränge und ich habe Zeit verloren. In der zweiten Kurve war ich aber schon wieder etwa auf der fünften Position. In den ersten Runden konnte ich schnelle Überholmanöver setzen und war dann etwa 10 bis 15 Minuten hinter Adamo», erklärte der Werkspilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com und lobte den GASGAS-Piloten. «Er wird immer besser, das hat man auch schon in der letzten Woche gesehen. Ich wusste also, dass er einen guten Speed hat. Er hat dann aber etwas Geschwindigkeit verloren und ich machte das Überholmanöver.»
Fortan hatte der junge Belgier den Platz an der Sonne und konnte seine Runden bis ins Ziel abspulen.
Mit dem Doppelsieg konnte Geerts dem Deutschen Simon Längenfelder das Red-Plate des WM-Führenden abnehmen. Allerdings beträgt der Abstand nur magere vier Punkte. Im nächsten Meeting geht es zum ersten Überseerennen nach Argentinien. Die Strecke liegt in einer idyllischen Gegend in Patagonien und ist extrem beliebt.
«Die Strecke ist spitze; sie hat ein tolles Layout und viele Sprünge. Aber da dort nur MX2 und MXGP antreten, wird die Strecke sehr schnell und kaum wellig. Das ist immer ein kleiner Nachteil und macht die Starts dort noch wichtiger.»