Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Simon Längenfelder (GASGAS): Blauer Daumen, Platz 11

Von Marian Groß
Der vierte Lauf der MX2-WM in Agueda war für Simon Längenfelder eine Tortur. Der Red-Bull-GASGAS-Pilot fuhr am Sonntag mit einem dick geschwollenem Daumen.

Die portugiesische MX-Strecke in Agueda war am Samstag wie eine Autobahn, die flüssigen Kurven sorgten für einen hohen Speed. Die Rundenzeiten wurden dadurch extrem eng und ein gutes Qualirennen wurde umso wichtiger. Ausgerechnet in der ersten Phase passierte dem GASGAS-Piloten ein Sturz, der zu einem angeschlagenen Daumen und zu Platz 16. führte.

Angeschlagen vom Vortag und mit schlechtem Startplatz musste ein solider Start her. Die Reaktion war gut und das Pech der anderen Fahrer Simons Glück. Im Rennen erwischte es den 18-Jährigen aber erneut.

«Ich bin trotzdem im ersten Lauf gut aus dem Gate gekommen, wurde aber gleich weit nach außen gedrängt. Es haben sich echt viele Fahrer in der ersten Runde hingeschmissen, was mich auf Platz neun gebracht hat. Ich bin dann noch einen Platz vorgefahren. Ich hatte zwar die ganze Zeit Schmerzen im Daumen, aber ich habe mich auf dem Motorrad okay gefühlt. Trotzdem konnte ich nicht so zugreifen, wie ich es normalerweise mache. Ich bin dann einfach gefahren, bis ein Überrundeter von rechts nach links zog und ich hinten reinfuhr», erklärte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com und fügte hinzu: «Dabei ist mir noch jemand übers Motorrad gefahren und hat es leicht beschädigt. Ich konnte aber das Rennen noch zu Ende fahren.»

Nachdem Längenfelder in Kevin Brumanns (Yamaha) Heck fuhr, konnten Sydow (KTM), Horgmo (Kawasaki) und Geerts (Yamaha) gleich mit durchschlüpfen. Am Ende griff noch Teamkollege Guadagnini an, weshalb er zum Schluss Position 13 erreichte.

Längenfelder ließ beim zweiten Start des Tages die Kupplung pünktlich los und sortierte sich schnell in den Top-10 ein. Ohne Risiko sollte das Rennen einfach nur durchgezogen werden, denn die Schmerzen im Daumen wurden zu einem neuen Gegner.

«Beim zweiten Start bin ich gut herausgekommen. Ich bin in dem Lauf einfach mein Ding gefahren, nicht gestürzt und wurde am Ende Neunter. Ich hatte große Schmerzen und hoffe, dass ich kommende Woche in Arco schmerzfrei fahren kann.»

Beide Ergebnisse zusammen bedeuten für den Bayer 20 Punkte und Gesamtrang 11. Bereits am kommenden Wochenende geht es in Arco in der Nähe vom Gardasee zum fünften Saisonmeeting.

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