Simon Längenfelder (GASGAS): Knapp am Podium vorbei
Simon Längenfelder in Maggiora
Am Samstag zeigte sich Italien noch von seiner sonnigen Seite, dementsprechend war die MX-Strecke in Maggiora gut präpariert und sehr schnell. Im Qualifikationsrennen erwischte der 18-Jährige allerdings keinen guten Start und kam nur als 13. aus der ersten Runde. Im Laufe des Rennens arbeitete er sich noch auf einen mäßigen zehnten Rang vor.
In der Nacht zu Sonntag kam es allerdings zu stärkeren Regengüssen, die die Strecke komplett veränderten. Glück für den Regnitzlosauer, denn genau solche Wetterlagen und Bodenverhältnisse liegen ihm. Trotz schlechtem Start in Lauf eins, machte Längenfelder genau von diesen Fähigkeiten Gebrauch und nutzte die Fehler der Gegner für ein gutes erstes Resultat.
«Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start, aber ich konnte in den ersten Runden gleich ein paar Leute überholen, weil viele Fahrer gestürzt sind. Am Ende bin ich noch Sechster geworden, womit ich echt happy bin! Mein Speed war zum Ende hin auch echt gut», erklärte der Red Bull-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com sehr zufrieden.
Im zweiten Rennen funktionierte der Start etwas besser, die meisten Positionen ergatterte der Mann mit der Nummer 516 allerdings in den ersten paar Kurven. Durch etwas Glück bekam er kampflos zwei Positionen geschenkt und schloss zur Spitzengruppe auf, die am Ende jedoch einen Ticken zu schnell unterwegs war.
«Im zweiten Rennen war mein Start ein wenig besser, aber immer noch nicht gut. Ich konnte mich aber in den ersten paar Kurven ausgezeichnet durchmogeln und war etwa Fünfter. De Wolf und Gifting sind dann noch gestürzt und ich war Dritter. Ich konnte mit der Führungsgruppe mitziehen und konnte dabei auch meine beste Runde fahren. Zum Schluss habe ich dann aber etwas herausgenommen, weil die Strecke echt schwer und gefährlich war.»
Die Ränge 6 und 3 sorgten für 35 Punkte, die seine dritte Position in der WM festigten, ihn aber in Maggiora knapp am Podium vorbeischrammen ließen.
«Es war mit Gesamtplatz vier leider nicht ganz das Podium, aber ich bin jetzt endlich wieder happy», zog der Deutsche ein kurzes positives Resümee.