Simon Längenfelder (GASGAS): «Riola Sardo war brutal»
Simon Längenfelder in Riola Sardo
Mit Platz 2 im Qualifying und Rang 4 im Qualifikationsrennen sorgte Simon Längenfelder für eine gute Ausgangsbasis am sehr heißen Rennsonntag. Durch eine gute Reaktion am Startgatter im ersten Lauf konnte der GASGAS-Pilot in den Top-5 in die erste Kurve fahren und zu Beginn Überholmanöver setzen.
«Ich war nach dem Start Fünfter oder Sechster und konnte gleich Mewse überholen, dann Horgmo (Kawasaki) und konnte mit gutem Speed gleich etwas Abstand rausfahren. In den letzten zehn Minuten bin ich komplett eingebrochen. Ich war regelrecht fertig und wurde dann leider von der vierten Position auf Platz 6 durchgereicht», sagte der Wahl-Römer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com etwas geknickt.
Auch im zweiten Rennen machte die Hitze die ohnehin schon kräftezehrende Strecke noch schwerer. Ein unverschuldeter Sturz und eine damit verbundene Aufholjagd von ganz hinten machten es ebenfalls nicht leichter. Dennoch gab der Red-Bull-Athlet nicht auf und schoss an vielen Gegnern nur so vorbei.
«Im zweiten Rennen war der Start ein wenig schlechter, obwohl ich besser aus dem Gate gekommen bin. Die ersten Kurven bin ich einfach nicht so gut gefahren. Nach der Pitlane ist Liam Everts ist direkt vor mir hingefallen, sein Bike hat sich überschlagen und ich bin da genau reingefahren», schilderte der Teenager weiter. «Vom letzten Platz konnte ich dann aber schnell auf den achten Platz vorfahren. Dort hab ich dann aber festgesteckt. Ich bin an Haarup einfach nicht vorbeigekommen – ich habe es so oft versucht. Ich habe es dann etwas abreißen lassen und wollte wieder ranfahren, aber das habe ich dann nicht mehr geschafft.»
Der GASGAS-Pilot wurde in den Rennen Sechster und Achter, wobei er im zweiten Lauf als Siebter gewertet wurde. Möglich wurde dies, da Mikkel Haarups Motorrad den Lautstärken-Test nicht bestand und er eine Strafe von fünf Plätzen bekam. Im Gesamtklassement schloss er den Italien-GP als Sechster ab und verteidigte die dritte Position in der WM.
«Es war ein brutales Wochenende! Es war wieder sehr schwierig und ich bin auch nicht zufrieden. In Spanien wird es dann wieder besser», sagte der 18-Jährige zuversichtlich.