MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Simon Längenfelder (GASGAS) flog bis in die Bande

Von Marian Groß
Simon Längenfelder erreichte in Hyvinkää Schadensbegrenzung

Simon Längenfelder erreichte in Hyvinkää Schadensbegrenzung

GASGAS-Pilot Simon Längenfelder hatte beim Lauf der Motocross-WM MX2 im finnischen Hyvinkää ein nur mittelmäßiges Wochenende. Ein Sturz im ersten Rennen verhinderte ein deutlich besseres Ergebnis des Red-Bull-Athleten.

Mit Rang 2 im Zeittraining und einem guten vierten Rang im anschließenden Qualifikationsrennen schien für Simon Längenfelder am Sonntag in Hyvinkää alles möglich zu sein. Der GASGAS-Pilot, der schon sieben Holeshots sammeln konnte, reagierte im ersten Lauf wieder gut, nur ein etwas zu frühes Bremsen sorgte für einen kniffligeren Renneinstieg.

«Im ersten Lauf hatte ich einen guten Start, habe aber in der ersten Kurve etwas zu früh gebremst und war etwa Sechster. Auf dem sechsten Platz bin ich dann ziemlich lang gefahren – bis ich einen ziemlich heftigen Sturz hatte, bei dem ich aber Glück gehabt habe. Ich bin nach dem Zielsprung in eine schnelle Linkskurve gefahren und da ist mein Vorderrad etwas eingeknickt. Da bin ich noch nicht gestürzt, sondern hing vorn auf dem Lenker und mein Hinterrad flog zweimal von rechts nach links, bis ich dann in eine Bande geflogen bin. Ich konnte weiterfahren und bin dann nur noch Neunter geworden, was echt schade war», erklärte der Deutsche exklusiv im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Auch im zweiten Rennen des Tages machte sich der Regnitzlosauer das Leben etwas schwerer, denn der Start klappte wieder nicht perfekt. Schnelle Manöver und starke Sandfähigkeiten halfen bei der anstehenden Aufholjagd. Besonders den Angriffen von seinem engsten WM-Verfolger, Kevin Horgmo (Kawasaki), konnte Längenfelder Paroli bieten.

«Im zweiten Lauf war der Start nicht gut. Ich war ungefähr Zehnter und habe mich bis auf Platz 5 vorgearbeitet. Ich habe das ganze Rennen gekämpft, damit ich den fünften Platz auch halten kann. Damit war ich auch sehr happy. Im zweiten Lauf habe ich mich auch viel besser auf der Strecke gefühlt», erzählte der 18-Jährige.

Mit den Rängen 9 und 5 erreichte der Franke in Finnland die achte Gesamtposition. Besonders der Kampf mit Horgmo unterstrich deutlich, dass der Red-Bull-Athlet auch in der Tabelle vor den Norweger gehört – auch wenn dieser im Gesamtklassement den Abstand um zwei Punkte verkürzte, hat Längenfelder als Drittplatzierter immer noch 59 Zähler Vorsprung.

Für die meisten jungen Piloten war die Strecke komplett neu, denn seit 2014 wurde in Hyvinkää kein WM-Lauf mehr ausgetragen. Dennoch fuhren im selben Jahr bereits WM-Leader Jago Geerts (Yamaha), Tom Vialle (KTM), Roan van de Moosdijk (Husqvarna) und Mikkel Haarup (Kawasaki) im Rahmen der 85-ccm-Europameisterschaft auf der Piste.

Auch Längenfelder versuchte sich auf die Strecke etwas vorzubereiten und schaute sich die WM-Läufe der Vergangenheit an und stellte gewaltige Unterschiede zum letzten Wochenende fest.

«Ich hatte mir die Rennen von 2014 angesehen und da war die Strecke noch viel härter. Jetzt haben die hier extrem viel Sand drauf geschüttet und es wurde zu einer tiefen Sandstrecke. Allerdings wurde die Strecke dadurch speziell, weil das Layout zu einer Hartbodenstrecke gepasst hat. Mir hat sie aber gefallen.»

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