MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

KTM kann mit Tom Vialle noch MX2-Weltmeister werden

Von Johannes Orasche
Red-Bull-KTM-Werksfahrer Tom Vialle

Red-Bull-KTM-Werksfahrer Tom Vialle

Frankreichs MX2-Motocross-Könner Tom Vialle kommt mit dem Selbstvertrauen einer starken Sand-Performance von Finnland zum Heimrennen nach St. Jean d’Angely. Jago Geerts Vorsprung ist geschrumpft.

Vor zehn Tagen sah Jago Geerts (22) wie der neue MX2-Weltmeister aus. Der Belgier aus dem Yamaha-Werksteam reiste mit 23 Punkten Vorsprung aus Uddevalla in Schweden ab. Doch im finnischen Hyvinkää spielten Geerts die Nerven einen Streich.

Der Belgier baute nach dem Sieg im ersten Rennen im zweiten Lauf zwei Fehler ein und kam deshalb nur auf Position 8 ins Ziel. Als Folge davon schmolz sein Vorsprung auf Red-Bull-KTM-Ass Tom Vialle (21) auf nur noch 15 Punkte für die beiden letzten Meetings in Frankreich und der Türkei.

Für den Sohn von Fred Vialle, der 2023 in die US-Lites-Serie wechseln wird, ist somit wieder alles möglich und der Heim-GP kommt für ihn vor den enthusiastischen Fans zum richtigen Zeitpunkt: «Ich wollte in Hyvinkää den zweiten Lauf unbedingt gewinnen, nachdem Jago gestürzt ist. Kay de Wulff hat Druck gemacht, aber ich habe gewusst, wie wichtig die Punkte sind. Es war großartig, wieder im Sand zu gewinnen, speziell nach dem tückischen Event von Lommel. Finnland war ein ganz wichtiger GP-Sieg für mich und ich werde in St. Jean alles geben.»

Als Spannungselement kommt in der MX2-Kategorie hinzu: Die beiden letzten WM-Events in Frankreich und der Türkei finden auf eher harten Pisten statt, auf denen Vialle gegenüber Geerts zumindest keine Nachteile haben wird.


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