Marcel Stauffer: HALO als Hoffnung nach Mega-Crash
Marcel Stauffer
Marcel Stauffer geht im Moment durch ein Wellental der Emotionen. Der Salzburger, der sich bei einem Trainingssturz in Italien mehrere Wirbel brach und zittern muss, ob er jemals wieder im Renntempo Motocross fahren kann, meldete sich erneut aus dem Krankenhaus, um die Öffentlichkeit über seinen Zustand zu informieren.
Der 22-Jährige hat sich die Halswirbel C1 und C2 sowie den Brustwirbel T5 gebrochen, litt unter Atemproblemen und furchtbaren Schmerzen. Der Unfall des Mannes aus Nußdorf im Flachgau wurde in Österreich auch von der Tagespresse umfangreich aufgegriffen.
«Jetzt sind 15 Tage seit dem Crash vergangen. Um ehrlich zu sein, ist es eine Achterbahnfahrt – sowohl körperlich als auch mental», so Stauffer. «Ich hatte nach meiner Überstellung nach Österreich viele MRT- und Röntgen-Termine. Meine Ärzte wollten sichergehen, wie die Position der gebrochenen Knochenteile ist und welche Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Die Ärzte haben mir gesagt, dass die besten Chancen auf eine komplette Wiedererlangung der Bewegungsfähigkeit, oder sogar für eine Rückkehr zum Sport, der Einsatz einer HALO-Konstruktion wäre. Es wird so eventuell länger dauern und ist auch schmerzhafter als nach einer Operation, aber es ist die beste Möglichkeit, um meine Lebensqualität wieder zu erlangen – daher ist es einen Versuch wert. Die letzten beiden Tage brachten mir starke Schmerzen. Jetzt ist Zeit, um zu rasten und mich so gut wie möglich zu erholen. Es ist nicht einfach, aber ich weiß, wofür ich kämpfe.»
«Ich versuche so positiv wie möglich zu bleiben», ergänzte Marcel. «Ich genieße die kleinsten Fortschritte und konzentriere mich auf eine gesunde Zukunft. Meine Familie unterstützt mich uneingeschränkt – ich kann ihnen nicht genug danken, dass sie in guten und schlechten Momenten an meiner Seite sind. Ein Danke auch an alle, die mich kontaktiert haben – ihr inspiriert und motiviert mich.»