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Stark: Jeremy Seewer vor Teutschenthal WM-Dritter!

Von Marian Groß
Jeremy Seewer kam in Lettland bestens zurecht

Jeremy Seewer kam in Lettland bestens zurecht

Das Schweizer Motocross blüht auf und Jeremy Seewer ist daran maßgeblich beteiligt. Nach dem starken MXGP-Podium in Russland bewies der Yamaha-Werkspilot in Kegums, dass dies keine Eintagsfliege war.

Die Formkurve von Jeremy Seewer steigt seit Saisonbeginn vielleicht nicht so steil an wie das Matterhorn, aber sie steigt stetig. Die jüngsten Ergebnisse sprechen eindeutig für sich. Der Yamaha-Pilot konnte vor gut einer Woche beim russischen GP in Orlyonok sein erstes GP-Podium einfahren und eine Woche später lief es in Kegums erneut hervorragend.

Der Yamaha-Pilot erarbeitete sich im ersten Rennlauf im hart umkämpften Feld einen soliden fünften Platz. Im nachfolgenden Rennen lief es noch einmal besser, denn er konnte zwei persönliche Highlights setzen: Seewer schoss aus dem Gatter und fand in der engen Startkurve den besten Grip um sich unmittelbar am Holeshot-Sieger Arnaud Tonus vorbeizudrücken. Anschließend führte Seewer das Feld elf Runden an, bis er zunächst von Gajser und in der letzten Runde von Febvre überholt wurde.

«Es war perfekt! Klar hat mir Romain [Febvre] in der letzten Runde das Podium weggeschnappt, aber er war stark am Schluss. Er hat es auch verdient; ich bin trotzdem super happy mit einem fünften und einem dritten Platz. Es läuft gut im Moment, ob Podium oder nicht und jetzt versuche ich so weiterzumachen», äußert sich der Schweizer zufrieden gegenüber SPEEDWEEK.com

Die Führungsrunden waren für den bodenständigen Piloten etwas Besonderes. Noch nie hat er einen WM-Lauf bei den 450ern angeführt und 20 Minuten dem Druck von Ex-Weltmeister Tim Gajser standzuhalten, war ein gewaltiger Schub für das Selbstvertrauen des 24-jährigen.

Bereits am kommenden Wochenende findet die Weltmeisterschaft im Talkessel statt und Seewer zeigt sich kämpferisch:«Jetzt geht es nach Deutschland, auf eine Strecke die ich mag und dann geben wir wieder alles.»

Durch seine konstant guten Ergebnisse hat sich Seewer in der Tabelle unauffällig nach vorn gefahren. Nach dem lettischen GP konnte er an Markenkollege Gautier Paulin vorbeiziehen und belegt im Gesamtklassement als bester Yamaha-Pilot den dritten Platz.

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