Max Nagl: «Das neue Motorrad ist gut»
Max Nagl
«Die neue Maschine mit Benzin-Einspritzung hat noch mehr Power als mein bisheriges Werksmotorrad», erklärte [*Person Max Nagl*] nach dem ersten Test unter Rennbedingungen beim Masters in Gaildorf. «Das war auf dem harten Boden in Gaildorf nicht unbedingt ein Vorteil, aber beim nächsten WM-Lauf in Lierop werde ich wahrscheinlich viel Spass mit dem Motorrad haben. Die Leistung setzt noch spontaner ein, das ist im Sand bestimmt von Vorteil.»
Auf dem neu gestalteten Kurs in Gaildorf hatte Nagl vor allem im zweiten Lauf Probleme die immense Leistung auf den Boden zu bekommen und sich gegen die schwächeren 250er von Roczen und Tonus zu wehren. «Im zweiten Lauf war der Boden zum Teil schon ganz schwarz vom Gummiabrieb», so Nagl. «Da hatte ich ziemliche Probleme Traktion zu finden. Kenny war wirklich verdammt schnell, die 250er brachten wohl zumindest keinen Nachteil. Am Ende konnte mich ja auch Tonus noch überholen. Zu dem Zeitpunkt konnte ich seine Angriffe nicht mehr abwehren.»
«Die neue Streckenführung in Gaildorf ist schön, aber durch den neuen Richtungsverlauf ist der Kurs nicht mehr so flüssig wie früher», schilderte der KTM-Werkspilot. «Es gibt sehr viele enge Ecken in denen ich mir mit dem grossen Motorrad schwer getan habe.»
«Die beiden letzten WM-Läufe in Lierop und Fermo werde ich mit der neuen 450er fahren, beim Masters in Holzgerlingen teste ich dann die 350er zum ersten Mal unter Rennbedingungen», so Nagl. «Danach sollte ich wissen, ob ich mir Gedanken über einen Hubraumwechsel für 2011 machen muss oder nicht.»