Schwer verletzter Aleksandr Tonkov erfolgreich operiert
Aleksandr Tonkov wurde in Moskau an der Wirbelsäule operiert
«Ich muss wohl meine Ärzte demnächst zum Essen einladen», erklärte der letzte Woche in Moskau an der schwer verletzten Wirbelsäule operierte frühere WM-Fahrer Aleksandr Tonkov über die sozialen Medien. Er veröffentlichte ein Foto seines frisch operierten Rückens. Es ist deutlich zu erkennen, dass Tonkov bei seinem Crash auf der Halbinsel Kamtschatka schwere Wirbelverletzungen erlitten hat. Nach seinem Unfall im fernen Osten wurde er ins 6000 km entfernte Moskau geflogen. Mehrere Brust- und Halswirbel wurden dort in einer Spezialklinik mechanisch mit Platten fixiert und stabilisiert.
Tonkov hat jetzt eine längere Genesung vor sich. Es dauert im Regelfall mindestens ein halbes Jahr, bis beschädigte oder gebrochene Wirbel wieder so verheilt sind, dass die stabilisierenden Metallplatten wieder entnommen werden können.
Ob Tonkov jemals wieder Motocross fahren kann, ist fraglich. Häufig werden bei derartig scherwen Wirbelverletzungen die Bandscheiben in Mitleidenschaft gezogen oder vollständig zerstört.
Das wahre Ausmaß der irreversiblen Schädigungen wird wohl erst in den nächsten Wochen herauskommen. Auch wenn Tonkov wahrscheinlich nicht mehr fahren kann, wird er sich glücklich schätzen, nicht für den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzen zu müssen.
Nach seinem schlimmen Unfall auf Kamtschatka war zunächst von schweren Verletzungen des Spinalkanals und von Lähmungserscheinungen die Rede.
Der stets freundliche und symphatische Russe hat nun schon wieder ein Video gepostet, dass ihm beim Aufbautraining in der Moskauer Klinik zeigt. Wir drücken dem tapferen Russen die Daumen, dass die Rehabilitation erfolgreich verläuft und er künftig ein Leben mit möglichst hoher Lebensqualität führen kann.