MXGP-Rookie Ben Watson: Yamaha-Zukunft ungewiss
Ben Watson
Die Ausbeute des Monster Energy Yamaha Factory Racing Teams ist in diesem Jahr mager: Neuzgang Glenn Coldenhoff ist nach fünf Jahren auf österreichischen Bikes dabei, sich an die YZ450FM anzupassen. Vizeweltmeister Jeremy Seewer hadert mit gesundheitlichen Problemen, auf die Covid-19-Infektion folgte das Epstein-Barr-Virus (auch bekannt als Pfeiffersches Drüsenfieber).
Bei MXGP-Rookie Ben Watson wechseln sich Top-10-Ergebnisse und Top-5-Speed mit unerklärlichen Leistungseinbrüchen auf Hartbodenstrecken wie Orlyonok (Russland) und Afyon (Türkei) ab, wo der Brite nicht über die Ränge 20-21 und 20-19 hinauskam. Aktuell ist er WM-Zehnter.
Watson steht seit 2018 in den Diensten von Yamaha und bestreitet seine Debütsaison in der hochkarätigen MXGP-Klasse. Das dritte Bike im Werksteam neben den Zugpferden Coldenhoff und Seewer schien der ideale Platz für den Aufsteiger zu sein, um sich in der Königsklasse zurechtzufinden.
Yamaha bestätigte den 24-jähirgen Briten bisher aber noch nicht für eine zweite MXGP-Saison. Gleichzeitig wird in der Szene spekuliert, MX2-WM-Leader Maxime Renaux könnte den Platz im kommenden Jahr einnehmen. Dass Watson auf dem Markt ist, weckte dagegen das Interesse von mindestens zwei anderen Teams, vor allem nach seinem starken Auftritt beim MXoN in Mantua.