Tom Koch (KTM): Bestes MXGP-Ergebnis beim Heimrennen
Tom Koch im Talkassel
Ein Heim-GP ist immer etwas Besonderes. Bereits am Samstag stand beim Qualifikationslauf die Fanwand am Hang der Nationen für die deutschen Motocross-Piloten bereit und Tom Koch nahm die Unterstützung gerne an. Mit einem guten 14. Platz sorgte er für einen soliden Startplatz und gute Stimmung.
Schon in der Einführungsrunde wurde der Thüringer frenetisch von den heimischen Fans angefeuert und natürlich wollte Koch abliefern, was ihm ausgezeichnet gelang:
«Der Start war im ersten Lauf ganz okay. Ich konnte einen guten Rhythmus finden und an die beiden Fahrer vor mir heranfahren. Zwischendrin habe ich dann aber eine Lücke aufgehen lassen, weil hinter mir keiner kam und ich an den zweiten Lauf gedacht habe. So bin ich lieber das Rennen kontrolliert zu Ende gefahren und habe Kraft gespart. Mit Platz 10 war ich auch definitiv zufrieden», erklärte der Wormstedter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Im letzten Lauf war das Glück auf der Seite des 25-Jährigen, denn er konnte einen Stau vermeiden und viele Positionen gewinnen.
«Im zweiten Rennlauf hatte ich einen nicht so guten Start, aber ich hatte Glück gehabt, dass ich in der zweiten Kurve dem Stau entgangen bin. Mein Rennen war gut, denn ich bin ordentlich vorgefahren und bin wieder Zehnter geworden. In der letzten Runde habe ich noch versucht, Platz neun zu erreichen und war auch schon vorbei. Ich habe dann aber einen leichten Stoß ans Hinterrad bekommen und dadurch einen kleinen Sturz.»
Das Fazit kann nach so einem guten Ergebnis nur positiv sein. Auch die Strecke fand der Thüringer super und würdigte die Arbeit des Clubs.
«Am Ende bin ich zweimal Zehnter und auch Gesamtzehnter geworden. Im Nachhinein hätte es mich noch etwas mehr gefreut, wenn ich doch Neunter geworden wäre», bedauerte der KTM-Pilot. «Es war eine richtig geile Stimmung! Ich würde sogar sagen, dass es noch geiler als vergangenes Jahr war. Es waren extrem viele Leute da, was uns Fahrer alle sehr gefreut hat. Und jetzt hier mit einem Top-10-Ergebnis mein bestes Ergebnis des ganzen Jahres einzufahren, ist natürlich super.»
«Am Samstag war die Strecke noch etwas schwierig, auch, weil ich sie selbst nicht so richtig genutzt habe. Sie war besser als in den Vorjahren, weil es deutlich mehr Überholmöglichkeiten gab. Die Spuren waren für mich perfekt, weil sie auch nicht übertrieben tief waren. Man konnte viele verschiedene Spuren ausprobieren und man musste nicht immer den kürzesten Weg wählen. Es gab auch immer mal Optionen für die Außenlinie. Da hat der Verein einfach einen richtig geilen Job gemacht», richtet Koch einen Gruß an die Helferinnen und Helfer vom MSC Teutschenthal.»
Mit 22 gesammelten Punkten rückt er immer näher an die Vorderleute heran und verbessert sich auf P17. Zum Vergleich: Beta-Werksfahrer Ben Watson liegt mit 117 Punkten auf Rang 12.
Ergebnis MXGP, Talkessel:
1. Jorge Prado (ESP), GASGAS, 1-1
2. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 4-2
3. Ruben Fernandez (ESP), Honda, 3-4
4. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 2-5
5. Romain Febvre (F), Kawasaki, 6-3
6. Alberto Forato (I), KTM, 5-7
7. Mitchell Evans (AUS), Kawasaki, 9-6
8. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 7-11
9. Jeremy van Horebeek (B), Honda, 11-9
10. Tom Koch (D), KTM, 10-10
11. Valentin Guillod (CH), Honda, 8-13
12. Ben Watson (GB), Beta, 14-8
13. Tim Koch (D), Husqvarna, 15-12
14. Jere Havarist (FIN), KTM, 17-14
15. Alvin Östlund (S), Honda, 16-15
16. Henry Jacobi (D), KTM, 12-19
17. Maximilian Spies (D), KTM, 18-16
18. Alessandro Lupino (I), Beta, 13-
19. Adam Sterry (GB), KTM, 30-17
20. Kevin Brumann (CH), Yamaha, 25-18
21. Nico Koch (D), KTM, 19-22
…
23. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 20-DNS
29. Noah Ludwig (D), KTM, 21-27
32. Paul Haberland (D), Husqvarna, 32-30 (DNF)
33. Philipp Klakow (D), Husqvarna, 31-DNS
...
DNS: Mattia Guadagnini (I), GASGAS
DNS: Brian Bogers (NL), Honda
DNS: Brent van Doninck (B), Honda
DNS: Benoit Paturel (F), Yamaha
MXGP WM-Stand nach 9 Grands-Prix:
1. Jorge Prado (ESP), GASGAS, 453
2. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 386, (-67)
3. Romain Febvre (F), Kawasaki, 347, (-106)
4. Ruben Fernandez (ESP), Honda, 337, (-116)
5. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 320, (-133)
6. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 304, (-149)
7. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 286, (-167)
8. Alberto Forato (I), KTM, 229, (-224)
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 205, (-248)
10. Mattia Guadagnini (I), GASGAS, 203, (-250)
11. Maxime Renaux (F), Yamaha, 202, (-251)
…
17. Tom Koch (D), KTM, 88, (-365)
21. Maximilian Spies (D), KTM, 53, (-400)
22. Henry Jacobi (D), KTM, 29, (-424)
28. Tim Koch (D), Husqvarna, 15, (-438)
37. Mark Scheu (D), Husqvarna, 5, (-448)