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Tim Gajser (Honda): Üble Verbrennung am Auspuff

Von Johannes Orasche
Tim Gajser in Lommel: Schwache Ausbeute

Tim Gajser in Lommel: Schwache Ausbeute

MXGP-Motocross-Weltmeister Tim Gajser ließ bei seinem zweiten Einsatz nach der langen Pause im belgischen Lommel Federn und haderte dazu mit einer schmerzhaften Blessur, die er zu Beginn von Lauf 1 erlitt.

Nach seinem soliden Auftritt beim Verletzungs-Comeback vor einer Woche im tschechischen Loket bekam MXGP-Motocross-Weltmeister Tim Gajser beim Flandern-Grand Prix in Lommel die ganze Brutalität des Sports zu spüren. Im tiefen Sand auf der neu gestalteten Piste war der Honda-HRC-Star diesmal gegen die Konkurrenz chancenlos.

Gajser musste sich mit den Rängen 15 und 13 zufrieden geben, während Teamkollege Ruben Fernandez immerhin auf den Plätzen 11 und 6 das Ziel sah. Der fünffache Weltmeister Gajser büßte im ersten Lauf 1:50 Minuten auf Sieger Romain Febvre (Kawasaki) ein. Im zweiten Durchgang verlor Gajser 1:20 Minuten auf Sieger Jorge Prado (Red Bull-GASGAS). Beide Male lag er jedoch auch schon in der Anfangsphase auf dem Boden.

«Ich habe mich vor den Rennen eigentlich ein wenig besser gefühlt als noch am Samstag», berichtet Gajser. «Ich habe im ersten Rennen wirklich gut angefangen. Leider hat der Fahrer vor mir die Kontrolle über sein Bike verloren und ich habe ihn touchiert. Als ich mich aufgerafft habe, habe ich mit der Hand den Auspuff berührt und mir eine üble Verbrennung an der Hand geholt.»

«Ich hatte für den Rest des Rennens Schmerzen und konnte nicht Druck machen. Es war dann wirklich hart, vom letzten Platz wieder nach vorne zu fahren. Im zweiten Rennen waren die Schmerzen nicht mehr so groß und ich bin am Beginn wieder gut gefahren. Aber ein kleiner Fehler hat mich wieder nach hinten befördert. Ich habe mich dann auf Platz 13 vorgekämpft.»

Der Slowene weiß: «Insgesamt waren das keine guten Resultate. Aber es ist ein weiterer Schritt in meinem Genesungsprozess – und ich werde die Form weiter aufbauen.»

Tim Gajser kann sich nun weiter auf Sand einstellen, wenn auch auf etwas weniger tiefes Geläuf, denn der MXGP-WM-Tross zieht nun weiter nach Vantaa/Finnland, wo am Wchenende die nächsten WM-Runde stattfindet.

Ergebnis MXGP, Lommel, 23. Juli:

1. Romain Febvre (F), Kawasaki, 1-2
2. Jorge Prado (ESP), GASGAS, 3-1
3. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 2-3
4. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 5-4
5. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 4-5
6. Alberto Forato (I), KTM, 6-7
7. Jeremy van Horebeek (B), Honda, 7-9
8. Ruben Fernandez (E), Honda, 11-6
9. Brian Bogers (NL), Honda, 10-10
10. Ben Watson (GB), Beta, 9-12
11. Harri Kullas (EST), Yamaha, 14-8
12. Benoit Paturel (F), Yamaha, 13-11
13. Mitchell Evans (AUS), Kawasaki, 8-16
14. Maximilian Spies (D), KTM, 12-15
15. Tim Gajser (SLO), Honda, 15-13
16. Kevin Brumann (CH), Yamaha, 18-14
17. Alvin Östlund (S), Honda, 16-18
18. Tom Koch (D), KTM, 20-17
19. Jere Haavisto (FIN), KTM, 17-20
20. Albin Gerhardsson (S), Husqvarna, 21-19
21. Petar Petrov (BG), Yamaha, 19-27
Ferner:
28. Paul Haberland (D), Husqvarna, 28 (DNF)-DNS

DNS: Jeffrey Herlings (NL), KTM
DNS: Maxime Renaux (F), Yamaha
DNS: Valentin Guillod (CH), Honda
DNS: Mattia Guadagnini (I), GASGAS
DNS: Henry Jacobi (D), KTM
DNS: Noah Ludwig (D), KTM
DNS: Pauls Jonass (LT), Honda

MXGP WM-Stand nach 13 von 19 Läufen:

1. Jorge Prado (ESP), GASGAS, 665
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 566, (-99)
3. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 506, (-159)
4. Ruben Fernandez (E), Honda, 481, (-184)
5. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 480, (-185)
6. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 444, (-221)
7. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 386, (-279)
8. Alberto Forato (I), KTM, 331, (-334)
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 276, (-389)
10. Mattia Guadagnini (I), GASGAS, 203, (-462)
11. Maxime Renaux (F), Yamaha, 202, (-463)
Ferner:
19. Tom Koch (D), KTM, 110, (-555)
20. Maximilian Spies (D), KTM, 87, (-578)
27. Henry Jacobi (D), KTM, 29, (-636)
34. Tim Koch (D), Husqvarna, 15, (-650)
53. Nico Koch (D), Husqvarna, 2, (-663)

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