USA: Bestreitet Jorge Prado (GASGAS) den SX-Auftakt?
MXGP-Weltmeister Jorge Prado
Die US-Supercross-Saison startet am 6. Januar traditionell mit dem Event von Anaheim I. Der Australier Jett Lawrence (20) rückt in der 450er-Kategorie neben seinem Bruder Hunter (24) mit der Werks-Honda aus. Cooper Webb wird wieder bei Yamaha im Sattel sitzen, Routinier Eli Tomac kehrt ebenfalls zurück.
Auch MXGP-Weltmeister Jorge Prado hat Supercross-Ambitionen. Der Spanier aus Lugo war nach dem Motocross der Nationen für zwei Wochen in den USA und hat sich gewissenhaft mit dem Thema Supercross beschäftigt und aufschlussreiche Vergleiche mit der Konkurrenz angestellt. Derzeit absolviert er Sponsorentermine auf der Motorradmesse EICMA in Mailand; die Gerüchte, wonach der 22-Jährige die ersten zwei oder drei Events der neuen Saison in den USA bestreiten könnte, wollen derweil nicht verstummen.
Dies würde Sinn ergeben, da Prado aktuell sehr intensiv trainiert. Ihm wird nachgesagt, dass er ab 2025 permanent in den USA starten soll. Für 2024 lautet das offizielle Ziel des Spaniers, den MXGP-Titel zu verteidigen. Der Abstecher über den großen Teich zum Jahresbeginn wäre eine gute Vorbereitung und zugleich eine Standortbestimmung, was sein Leistungsvermögen betrifft.
In einem Video bei der Plattform Racer X gestand Prado zuletzt zum wiederholten Mal mit leuchtenden Augen, dass es ihn durchaus reizen würde, in den USA Supercross zu fahren. Diese Vorgehensweise wäre nicht neu: Auch Frankreichs Ikone Jean-Michel Bayle (54) ist im Jahr 1989 vor dem Beginn der 250er-WM-Saison in den USA auf den Supercross-Pisten ausgerückt. Später holte Bayle sich dann in Europa die WM-Krone.
Prado hat mit dem Gewinn des MXGP-Titels 2023 ein Lebensziel erreicht und kann dieses Thema, wie er selbst betont, abhaken. Mit Prado hätte die Pierer-Gruppe neben US-Red-Bull-KTM-Neuzugang Chase Sexton sowie Supercross-Cowboy Aaron Plessinger und GASGAS-Ass Justin Barcia im Januar 2024 ein extrem starkes Quartett am Start.