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Tony Cairoli (Ducati): MX ist ein komplizierter Sport

Von Johannes Orasche
Tony Cairoli im durchaus noch ungewohnten Ducati-Look

Tony Cairoli im durchaus noch ungewohnten Ducati-Look

Der neunfache Weltmeister Antonio Cairoli spricht offen über seine Ziele und Pläne mit dem neuen Motocross-Projekt des italienischen Herstellers Ducati und die Gründe für seinen Wechsel.

Der Wechsel des diesjährigen Red Bull-KTM-Teammanagers Antonio Cairoli zum brandneuen Motocross-Projekt von Ducati hat für enormes Aufsehen gesorgt. Den italienischen Kollegen von GPOne.com gewährte der 38-Jährige einige interessante Einblicke.

Zu den Gesprächen mit Ducati sagte Tony: «Wir haben uns schon vor einer Weile einmal gehört und dann zusammengefunden. Im vergangenen Jahr war ich eigentlich kaum mehr auf dem Motorrad. Ich habe dann aber festgestellt, dass es mir ein wenig gefehlt hat, auf dem Bike zu sitzen», erinnert sich der neunfache Motocross-Weltmeister aus Sizilien. «So gesehen haben wir mit Ducati einige Dinge, die uns zusammenbringen. Es ist ein interessantes Projekt, da gibt es viel zu testen.»

Cairoli kündigte an: «Ich will mein Bestes geben, um mein Wissen und meine Erfahrungen einzubringen. Es ist ein sehr neues Projekt. Motocross ist ein wirklich komplizierter Sport, wie die MotoGP. Es gibt sehr viele Kriterien. Wir müssen wissen, was es braucht und was schon da ist. Die Arbeitsgruppe ist sehr enthusiastisch, das ist fantastisch! Schauen wir mal, wie die Entwicklung läuft.» Gleichzeitig mahnte er: «Es braucht sicher Zeit! Es ist ein langfristiges Projekt. Es ist sicher nicht einfach, es wird eine neue Herausforderung.»

Auf die spannende Frage, ob er mit der Ducati selbst Rennen bestreiten werde, erwiderte der Sizilianer: «Sehr viele Tifosi haben mich das schon gefragt – wer weiß.» Zu seinen einst geäußerten Dakar-Plänen sagte «TC222» dagegen: «Die Dakar ist extrem hart und benötigt viel Erfahrung.»

Ob Ducati auch im Motocross mit einem neuartigen Rahmen wie in der MotoGP ausrückt, will Cairoli nicht exakt kommentieren, er verriet aber: «Es ist ein Motorrad, das sich sehr gut anfühlt. Es geht um die Relation zwischen dem Handling und auch der Leistung des Motors, es gilt sehr viele Dinge zu beachten.»

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