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Tom Koch (Beta): «Italienisch lerne ich auch noch»

Von Thoralf Abgarjan
Tom Koch trainiert auf dem Beta Factory Bike

Tom Koch trainiert auf dem Beta Factory Bike

Nach seinem Engagement als Beta-Werksfahrer ist Tom Koch nach Italien umgezogen, wo er mit seinem britischen Teamkollegen Ben Watson in einer Wohngemeinschaft lebt. Mit dem neuen Motorrad macht er beständig Fortschritte.

«Seit Ende November bin ich in Italien, um auf dem neuen Motorrad möglichst viele Fahrstunden zu sammeln», erklärte Tom Koch in seinem ersten Vlog der Weberwerke als Beta-Werksfahrer. «Mein Leben hat sich verändert: Neuer Wohnort, neues Motorrad und ein neues Team. Italienisch muss ich jetzt auch lernen, aber das kriege ich hin. Ich freue mich jedenfalls auf die Herausforderung als Beta-Werksfahrer und darauf, endlich eine komplette WM-Saison inklusive der Überseerennen bestreiten zu können.

Die letzten vier Jahre im Kosak-KTM Team haben super funktioniert. Ich konnte mich in dem Team immer weiter verbessern. Im Team herrschte eine gute Atmosphäre. Meine Leistungen haben sich gesteigert, so dass ich einige Top-10-Ergebnisse erzielen konnte. Das hat zu dem Werksangebot geführt. Für ein Privatteam ist es extrem schwierig, eine gesamte WM-Saison zu bestreiten. Für mich ist dieses Engagement ein wahr gewordener Traum. Die Kehrseite ist aber, dass ich im kommenden Jahr nicht an den ADAC MX Masters teilnehmen kann. Ich werde versuchen, vereinzelte Rennen mitzunehmen, aber wir haben 20 WM-Wochenenden über den Globus verteilt. Das bedeutet viel Reisestress und deshalb muss ich die freien Wochenenden zur Regeneration nutzen, um möglichst fit ins nächste WM-Rennen gehen zu können.»

Der Umzug nach Italien ist vollzogen: «Wir haben hier in einem kleinen Dorf mit meinem Teamkollegen Ben Watson eine kleine Männer-WG. Jeder hat sein eigenes Zimmer und Bad. Küche und Wohnzimmer teilen wir uns. Wir trainieren auch zusammen auf der Strecke und teilweise auch im Gym. Ich denke, das bringt uns beide weiter, da wir auf ähnlichem Level unterwegs sind.» Tom Koch beendete die Saison 2024 auf Platz 20, Ben Watson wurde 21. mit nur einem Punkt Rückstand zu Koch, war aber nach der Hälfte der Saison verletzt. Im zweiten Lauf des Portugal-Grand-Prix hatte sich der Brite eine Kreuzbandverletzung zugezogen, musste operiert werden und fiel für den Rest der Saison aus. Zu diesem Zeitpunkt rangierte Watson auf WM-Rang 10. In Portugal beendete Watson den ersten Lauf auf Platz 7.

Tom Koch beendete beim Deutschland-Grand-Prix im Talkessel den zweiten Lauf auf Rang 8. Künftig wird er über einen eigenen Trainings- und Rennmechaniker verfügen. «Ich weiß, was es bedeutet, das Motorrad instand zu setzen und für mich ist das ein entscheidender Fortschritt, denn ich kann die Zeit nun zur eigenen Vorbereitung nutzen.»

Die Beta ist für den Thüringer Neuland, aber seine ersten Fahreindrücke waren gut: «Mit dem neuen Motorrad bin ich auf Anhieb gut zurechtgekommen. Im Januar werden wir zu weiteren Tests nach Sardinien aufbrechen. Der Motor hat ein extrem breites Drehzahlband. Ich muss mich noch etwas daran gewöhnen, den Motor länger drehen zu lassen. Am 9. Februar ist dann schon das erste Rennen zur internationalen italienischen Meisterschaft, wo wir als Team am Start sind. Am 16. Februar folgt das nächste Rennen und zwei Wochen später geht’s dann schon zum ersten Grand-Prix nach Argentinien. Ich war noch nie dort und bin sehr gespannt.»

Als Ziel für die kommende Saison hat sich Tom Koch einen Platz unter den Top-10 vorgenommen.

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