Joshua Coppins: Eine grosse Karriere ist beendet
Josh Coppins hängt den Helm an den Nagel
«Ich hatte eigentlich nur bei Michele Rinaldi angefragt, ob er mir ein Motorrad für die Mannschafts-WM zur Verfügung stellen könnte», erklärte Josh Coppins, wie es zu seinem letzten WM-Einsatz kam. «Ein paar Minuten später hatten wir vereinbart, dass ich die letzten beiden MX1-Grands-Prix auf der Werks-Yamaha bestreiten werde.»
Dass es Coppins noch kann, bewies er sowohl in Faenza/I als auch in Teutschenthal/D. In beiden Grands Prix mischte er eine Zeit lang unter den Top-Ten mit, eher er am Ende mit den Tagesrängen 12 und 11 einige hoch bezahlte junge Konkurrenten hinter sich liess.
Coppins erlebte sein Hochform im Jahr 2007 nach dem Rücktritt von Stefan Everts. In dieser Saison war der Neuseeländer als haushoher Favorit in die WM gestartet und führte das Gesamtklassement überlegen an. Fünf Rennen vor Ende der Saison verletzte er sich jedoch beim GP in Loket/CZ so unglücklich, dass er einige Rennen aussetzen musste und den Titel an Steve Ramon verlor.
Coppins verpasste den WM-Titel, wurde jedoch nach seinem WM-Ausstieg nationaler Meister in Australien und ist Ende des Jahres endgültig zurücktreten. «Es war schön, die alten Freunde in der Motocross-Weltmeisterschaft noch einmal getroffen zu haben», meinte Coppins. «Aber ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung, aufzuhören. Ich bin 15 Jahre lang in Europa, weit weg von zu Hause, Rennen gefahren. Das war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Doch jetzt war es an der Zeit, meine Karriere zu beenden.»