Max Nagl: «Ich war nicht komplett tot»
Max Nagl: Starker Auftritt beim GP-Comeback
Max Nagl ist in der WM-Saison 2013 angekommen. «Mit diesem guten Resultat ist mir eine wirklich grosse Last von den Schultern gefallen», gestand der 25-Jährige ein. Obwohl er bei der dritten GP-Runde seine Leistungsfähigkeit durch den grossen Trainingsrückstand nur auf 80 Prozent taxierte, erreichte er den einwandfreien fünften GP-Rang in Valkenswaard. Der Honda-Werkspilot erreichte in den Niederlanden zweimal die Ränge 6.
«Dank einigen Änderungen, die wir gestern gemacht haben, waren die Starts grossartig», atmete Nagl auf. «Ich schaffte im ersten Lauf beinahe den Holeshot und lag direkt hinter Bobby (Anm.: Teamkollege Evgeny Bobryshev), das war cool. Im zweiten Lauf war ich Dritter nach dem Start.»
Im Vorfeld wurde befürchtet, dass die Kraft des Oberbayers nicht über die ganze Renndistanz von 35 min + 2 Runden reichen würde. Weit gefehlt. «Ich hätte nicht gedacht, dass Max am Schluss des Rennens noch das Tempo der Spitze fahren kann», staunte selbst Vater Hubert Nagl.
«Das Fahren ging gut, obwohl ich noch nicht mit den Jungs ganz vorne mithalten kann. Ich wurde schon müde im Rennen, aber ich war nicht komplett tot. Durch das fehlende Training fehlt mir einfach noch Speed. Aber ich konnte mit Gautier Paulin und Clément Desalle kämpfen, es wird also immer besser. Das Motorrad hat hervorragend funktioniert», berichtete Nagl, der jetzt in der WM bei einem von drei verpassten GP auf Rang 14 liegt.
Nagl wird nun in Belgien trainieren, ehe es in der Woche vor dem nächsten GP in Arco di Trento nach Italien geht. «Wir werden ein paar Tage in Italien trainieren, um für den harten Boden in Arco vorbereitet zu sein. Ich hoffe, dass ich dort weitere Fortschritte machen kann.»