Max Nagl wieder im Pech: Mit Fieber in Brasilien
Wie fit ist Max Nagl beim Brasilien-GP?
Es klingt fast wie ein schlechter Witz: Ein Motocross-Rennen im schwäbischen Reutlingen als perfekte Vorbereitung auf einen Grand Prix in Brasilien? Genau das ist aber bei Max Nagl der Fall. Der Honda-MX1-Werksfahrer verteidigte am letzten Sonntag bei der Schlammschlacht in Reutlingen seine Tabellenführung im ADAC MX Masters, nun steht der Übersee-GP in Beto Carrero an. Für das Wochenende sind an der Küste in Südbrasilien Regenfälle vorhergesagt, eine Wiederholung der Schlammschlacht von vor einem Jahr am selben Ort ist durchaus möglich.
Nagl: «Ich bin letztes Wochenende im MX Masters ein heftiges Schlammrennen gefahren. Das könnte nun ein gutes Training für Brasilien gewesen sein, denn die Wetter-Prognosen sind nicht gut.»
Aber der Oberbayer muss sich mit einem anderen Problem beschäftigen. «Das Blöde ist, dass ich wirklich krank bin, ich habe Fieber. Ich liege seit der Ankunft in Brasilien im Bett. Ich fühle mich nun etwas besser, aber für das Rennwochenende muss es noch deutlich besser werden», klagte der Pechvogel, der sich schon bei den beiden ersten Überseerennen in Katar (angeschlagen gefahren) und Thailand (Verzicht auf den GP) mit einer Mageninfektion herumplagen musste.
Die Strecke in Beto Carrero kennt Nagl nicht, letztes Jahr fehlte er wegen seiner Rückenverletzung. «Die Strecke schaut im Trockenen sehr gut aus, sie liegt wie in einer Arena. Ich hoffe, es bleibt trocken. Es ist allerdings Regen angekündigt. Das Wetter wird ein wichtiger Punkt sein, speziell wenn man gesehen hat, was letztes Jahr passiert ist.»
2012 setzte ein Regenguss die Anlage unter Wasser, die GP-Piloten und ihre Maschinen waren derart mit Schlamm bedeckt, dass sie kaum noch auseinanderzuhalten waren.
Erstmals seit drei GP ist Nagls Honda-Teamkollege Evgeny Bobryshev wieder dabei, der Russe hat sich von seiner Beinverletzung erholt.