KTM-Stars Cairoli und Herlings: Abenteuerliche Siege
Die Nationalhymnen von Italien, den Niederlanden und von Österreich sind fixer Bestandteil der Motocross-WM, denn sie erklingen regelmässig bei den GP-Siegen von Antonio Cairoli (MX1) und Jeffrey Herlings (MX2), die für Hersteller KTM fahren und gewinnen. So geschehen auch beim achten Grand Prix der Saison, der im französischen Ernée ausgetragen wurde.
Beiden KTM-Stars fielen die GP-Siege aber nicht in den Schoss. Cairoli musste sich im ersten Lauf dem umjubelten Lokalmatador Gautier Paulin geschlagen geben und sicherte sich seinen 59. GP-Sieg dann aber mit einem souveränen Sieg im zweiten Durchgang. «Im ersten Lauf hatte ich kurz vor Rennende Ärger mit einem überrundeten Fahrer», erklärte der Sizilianer sein Aufeinandertreffen mit Matiss Karro. «Paulin hatte schnell einen Weg an ihm vorbeigefunden. Ich wollte Gautier dann wieder einholen, aber er ist sehr gut gefahren und es war schwierig, auf dieser Strecke zu überholen. Im zweiten Lauf schaffte ich den Holeshot und konnte ein 10-Sekunden-Polster herausfahren. Danach habe ich einfach versucht, gute Runden zu zeigen und nicht zu viele Fehler zu machen.»
Herlings litt sichtbar an seinen beim heftigen Qualifying-Sturz erlittenen Blessuren. Der Niederländer hatte Knöchel, Handgelenk, Schulter und Kopf heftig angeschlagen. Wegen des stark geschwollenen Knöchels bewegte sich der Weltmeister nur auf Krücken fort. Aber in beiden Rennen war er wie gewohnt nicht zu schlagen.
Herlings: «Ich hatte einen üblen Sturz am Samstag und einige schmerzhafte Verletzungen. Aber wir haben meinen Knöchel und das Handgelenk gut behandeln können, das Team hat mir sehr geholfen. Aber ich hatte beim Auftreten mit dem Fuss viel Schmerzen, es tat auch bei den Sprüngen weh. Ich hatte zwei gute Starts und habe das gemacht, was für zwei Siege getan werden musste.» Der MX2-Star gewann damit auch den achten GP der Saison.