MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Ben Townley (Suzuki): «Lasse es auf mich zukommen»

Von Adam Wheeler
Kevin Strijbos (#22) und Ben Townley (#8) gehören mit ihren 30 Jahren bereits zu den Senioren im WM-Feld

Kevin Strijbos (#22) und Ben Townley (#8) gehören mit ihren 30 Jahren bereits zu den Senioren im WM-Feld

Das Knie, das sich Suzuki-Werksfahrer Ben Townley beim Saisonvorbereitungsrennen in Valence verdrehte, ist noch geschwollen. Trotzdem fühlt sich der Neuseeländer für den Saisonstart in Katar fit.

Der frühere Weltmeister Ben Townley dämpft die Hoffnungen bei seinem MXGP-WM-Debüt in Katar an diesem Wochenende. «Ich habe keinerlei Erwartungen», erklärt er vor der Saisoneröffnung im Wüstenstaat Katar.

«In den ersten fünf WM-Runden werde ich mich vor allem auf die Starts konzentrieren, um mich in den Rennen von Woche zu Woche zu steigern und in eine gute Ausgangslage zu bringen. Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Mit dem Renntempo habe ich keine Probleme, aber nach all den Jahren bin ich die vielen Reisen bei einem so engen Kalender nicht mehr gewohnt.»

Ben Townley ist bereits 30 Jahre alt, genau so alt wie sein Teamkollege Kevin Strijbos. Er war der allererste MX2-Weltmeister im Jahre 2004. Vor zwei Wochen, beim Saisonvorbreitungsrennen in Valence, erlebte er aber einen Rückschlag, als er sich bei einem Zwischenfall mit Jeffrey Herlings das linke Knie verdrehte. «Zum Glück war es nicht ganz so schlimm wie zuerst befürchtet», kommentiert der Neuseeländer. «Die Verletzung wird mich beim ersten Rennen kaum behindern. Das Knie ist aber noch geschwollen und verursacht noch etwas Schmerzen. Aber ich habe einen ganzen Tag am Motorrad trainiert und es sieht insgesamt ganz gut aus.»

Rücktritt vom Rücktritt

Ben Townley hatte bereits 2012 den Helm an den Nagel gehängt und sich vom Profi-Motocross verabschiedet. 2015 kehrte er zum US-Grand-Prix von Glen Helen in die WM zurück. Er nutzte das Rennen als Vorbereitung für das Motocross der Nationen, bei dem er eine Woche später in Frankreich eine eindrucksvolle Leistung ablieferte. Unmittelbar danach wurde er vom Suzuki-Werksteam engagiert.

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