Max Nagl (Husqvarna): Mit getapten Fingern durchgekommen
Max Nagl trat in Frauenfeld mit einer Fingerverletzung an
Dass sich die WM-Piloten in den Qualifikationsrennen einem zusätzlichen Verletzungsrisiko aussetzen, ist bekannt.
Auch in diesem Jahr führten Verletzungen in Quali-Races zu vorzeitigen Ausfällen.
Prominente Beispiele sind Romain Febvre, Gautier Paulin und Dylan Ferrandis.
Max Nagl (Husqvarna) erwischte es nun im Quali-Race von Frauenfeld. «Ich habe mir im Qualifying am Samstag den Mittelfinger der linken Hand verletzt. Danach konnte ich kaum noch fahren.»
Für die Wertungsläufe am Sonntag gab es nur eine Lösung: Zwei Finger wurden zusammengetaped. «So konnte ich wenigstens antreten. Aber ich hatte damit keinerlei Gefühl mehr für die Kupplung. Ich bin zwar durchgekommen, aber am Ende war ich froh, dass ich wenigstens noch ein paar WM-Punkte mitnehmen konnte.»
Der dritte WM-Rang des Deutschen im WM-Zwischenklassement wackelt, denn sein Verfolger, Titelverteidiger Romain Febvre (Yamaha), hat bei 3 verbleibenden Rennen nur noch 10 Punkte Rückstand auf den Deutschen!
Nagl muss also aufpassen und in den letzten 3 WM-Läufen Romain Febvre in Schach halten, um den dritten WM-Rang abzusichern.
Keine leichte Aufgabe, dem ist sich Nagl bewusst. «Ich werde meiner Hand nun ein paar Tage Ruhe gönnen, damit ich in Assen wieder 100% fit bin.»
Der 16. Lauf der Motocross-WM findet am 28. August in Assen statt.