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MX Masters 2022: Max Nagl (Husqvarna) vor Gesamtsieg

Von Thorsten Horn
Max Nagl

Max Nagl

Am ersten Oktoberwochenende findet in Fürstlich Drehna das Finale im ADAC MX Masters 2022 mit Max Nagl in der Favoritenrolle statt. Der veranstaltende MSC fühlt sich für den Showdown gut gerüstet. Wann was passiert.

Einer geschätzten Tradition folgend, gab der MSC Fürstlich Drehna e. V. im ADAC auch in diesem Jahr im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld seiner gewichtigen Motocross-Veranstaltung bereitwillig über den Stand der Vorbereitungen Auskunft. Diese findet am 1. und 2. Oktober in Südbrandenburg auf der traditionsreichen Rennstrecke ‹Rund um den Mühlberg› statt und ist diesmal das Saisonfinale des ADAC MX Masters.

Die Veranstaltung beginnt am Samstag ab 8:00 Uhr mit den Freien und anschließenden Zeit-Trainings aller Klassen. Ab 13:15 Uhr finden die ersten sogenannten Last-Chance-Rennen um die letzten Startplätze für die Hauptrennen statt, von denen die ersten Durchgänge ebenfalls noch am Samstagnachmittag über die Bühne gehen werden.

Am Sonntag geht das kurzweilige Programm ab 8:30 Uhr mit den Warm-up-Trainings weiter, an die sich ab 10:30 Uhr die weiteren Hauptrennen anschließen. Nach dem letzten werden nach 17:00 Uhr Tagessieger- sowie die Meisterehrungen durchgeführt. In der Top-Klasse ADAC MX Masters führt der insgesamt fünffache Deutsche Meister Max Nagl das Klassement an. Der Weilheimer Husqvarna-Pilot vom Krettek-Haas-Racing-Team hat 482 Punkte auf seinem Konto und somit bei noch 75 in Fürstlich Drehna zu vergebenden deren 59 Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den Franzosen Jordi Tixier. 

Damit aber noch nicht genug: Am Feiertag zum ‹Tag der deutschen Einheit› am darauffolgenden Montag, dem 3. Oktober, erwartet die Fans mit den Läufen zur Motocross-Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg in den Klassen MX1 und Clubsport sowie zur LVMX-Serie (ostdeutscher Länderverbund Motocross) gleich noch einmal ein volles Programm. Dabei wird bei den LVMX-Rennen mit den Klassen Classic, Twinshock, EVO und Super EVO in der Motocross-Historie gekramt.

Dazu hielt der Vereinsvorsitzende Marcel Rentsch fest: «Als wir als neuer Vorstand antraten, haben wir versprochen, auch für unsere Club-Fahrer etwas zu machen. Nachdem es 2020 und 2021 mit einem Lauf zur Landesmeisterschaft nicht geklappt hat und die Voraussetzungen in diesem Jahr mit dem Feiertag perfekt waren, haben wir uns schließlich dazu entschlossen. Es ist natürlich mit drei Tagen am Stück ein großer Mehraufwand für uns als Verein, aber wir freuen uns darauf.»

Henrik Pilz ist als Sportleiter Vorstandmitglied des MSC Fürstlich Drehna und zugleich Rennleiter. Er sagte bei der Pressekonferenz: «Die Kombination von ADAC MX Masters und Landesmeisterschaft ist ganz neu für uns. In der Landesmeisterschaft haben wir die Klassen MX1 und Clubsport im Programm. In der Clubsport-Klasse haben wir bereits so viele Anmeldungen, dass wir wahrscheinlich zwei Gruppen bilden müssen. In der LVMX (ostdeutsche Ländervereinigung Motocross, Anm. d. A.) haben wir vier Klassen für historische Motocross-Motorräder. Das wird für alle viel Arbeit und sehr spannend, wie wir das bewältigen. Aber das schaffen wir schon.»

In der direkten Nachwuchsklasse der Top-Kategorie ADAC MX Masters, dem ADAC MX Youngster Cup der 14- bis 21-Jährigen, steht der neue Titelträger mit dem Spanier Guillem Farres bereits fest. Relativ sicher auf Tabellenrang zwei liegt derzeit der Vizemeister des Vorjahres, Maximilian Spies. Als Clubfahrer des MSC Fürstlich Drehna war natürlich auch er zur Pressekonferenz eingeladen, bei der er über seine Pläne für sein Heimrennen verriet: «Der Start meiner Saison war alles andere als perfekt. Ich hatte mir das Handgelenk angebrochen und später beim Training noch den Steiß gebrochen. Dann ging es bis zu Saisonmitte steil bergauf, doch insgesamt war ich dieses Jahr zu unkonstant. Der Titel ist zwar weg, aber es geht noch um den zweiten Platz und den Tagessieg in Fürstlich Drehna. Das ist mein großes Ziel, vielleicht sogar alle drei Läufe zu gewinnen. Das wäre auch ein gutes Aushängeschild fürs nächste Jahr.»

In jenem stellt sich Maximilian Spies einer neuen Herausforderung, wozu er noch nicht allzu viel verraten darf und will. Nur so viel: «Ich bin zwar erst 18 Jahre und könnte noch ein Weile im Youngster Cup fahren. Aber ich bin für die 250er zu groß und zu schwer und werde nächstes Jahr auf eine 450 wechseln und in die Masters-Klasse aufsteigen.»


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