Dennis Ullrich (Suzuki): «Manche fahren wie bekloppt»
Dennis Ullrich überzeugte beim MX Masters in Bielstein
Nach bislang enttäuschendem Verlauf bei seinen Einsätzen in der MXGP-WM setzte Dennis Ullrich beim dritten MX Masters-Rennen in Bielstein positive Akzente. Nach zwei dritten Plätzen, jeweils hinter seinen Markenkollegen Jeremy Seewer und Glenn Coldenhoff, konnte der 21-Jährige sein verlorenes Selbstvertrauen wieder aufpolieren. «Ich versuche jetzt natürlich, wieder meine Sicherheit und meine Form zu finden, die in den letzten Rennen nicht so gut war», freute sich der Gaildorfer. «Ich bin es heute recht locker angegangen und das hat gut geklappt.»
«Im ersten Lauf hab ich mich am Start ganz gut aus dem Getümmel herausgehalten, einige sind echt gefahren wie die Bekloppten», berichtet Ullrich weiter. «Ich konnte dann gut nach vorn fahren, bekam aber nach 15 Minuten harte Arme. Renner und Jacobi kamen so an mir vorbei, aber in den letzten Runden war ich wieder lockerer und konnte setzen. Das Duell mit Henry Jacobi war hart, aber er war selbst schuld – ich habe nur gegengehalten.»
«Im zweiten Lauf war mein Start besser und ich konnte schnell meinen Rhythmus finden», ergänzt er. «Ich fand auch, es hatten sich viele Rillen rausgefahren, nicht immer rund, aber besser als in Lauf 1. Trotzdem war Vorsicht geboten, weil sich gerade im Wald die griffige Schicht Boden schnell weggefahren hatte und es eher war wie auf Schmierseife zu fahren. Wenn es über beide Räder anfängt zu rutschen beim Abbremsen, dann wird es kompliziert!»
Den Streckenverlauf fand der Deutsche nach eigener Aussage 'ziemlich cool', nur eine Kleinigkeit war das berühmte Haar in der Suppe. «Womit ich nicht glücklich war, waren die Startspuren hinter dem Gatter. Da waren mehr Steine als Dreck und da ich im Qualifying nicht optimal gefahren bin, hatte ich eine schlechte Startspur», kritisierte Ullrich.
Ullrich liegt in der Masters-Tabelle nach 3 von 8 Rennen auf Rang 2 hinter dem Niederländer Glenn Coldenhoff, hat aber bereits 25 Punkte Rückstand auf den Markenkollegen und mit Jeremy Seewer einen äußerst motivierten Gegner im Rücken.