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Arminas Jasikonis: Erster Sieg auf Suzuki in Tensfeld

Von Frank Quatember
In Tensfeld feiert der litauische Riese Arminas Jasikonis seine Masters-Premiere auf der Factory-Suzuki. Und was für eine Premiere, der neue Werksfahrer schafft im ersten Rennen sofort den ersten Sieg.

Die Stimmung im Suzuki-Werksteam war prächtig, mit Jeremy Seewer, Kevin Strijbos, Brian Hsu und Arminas Jasikonis waren alle vier Piloten des Teams von Stefan Everts in den deutschen Norden gekommen. Besonderes Augenmerk lag auf dem baumlangen Jasikonis, der erst vor 10 Tagen als Ersatz für den verletzten Ben Townley gekommen war. Jasikonis meinte zum Wechsel: «Ich weiss nicht genau, wie alles ablief, das hat mein Manager für mich gemacht. Ich war von dem Angebot und dass alles so schnell ging natürlich auch überrascht.»

Der deutsche GP-Mechaniker Jörg Pyka brauchte für seinen neuen Fahrer schon einige Arbeitsstunden, um die 450er Suzuki von Townley-Größe auf die stattlichen 1,96 Meter des Litauers einzustellen. Das zahlte sich in Tensfeld bereits aus, denn der 18-Jährige zeigte in beiden Endläufen der Masters-Klasse null Nervosität, ganz im Gegenteil entschied er den ersten Lauf trotz der hochkarätigen Konkurrenz sensationell für sich. Jasikonis hatte das nie erwartet. «Klar war ich vom Sieg überrascht wie jeder andere auch. Es hat richtig Spaß gemacht da draußen im Sand, ich hab mich sehr gut gefühlt auf dem Motorrad.»

Lauf 2 begann mit einem intensiven Kampf auf den ersten Metern, den Jasikonis wie folgt beschreibt. «Ich glaube, Ullrich hat viel Druck am Start von außen gemacht und so kam es, dass ich Kontakt mit dem Lenker von Seewer bekam und er deswegen stürzte. Das wollte ich natürlich nicht. In der Kurve hat dann van Berkel den Calvin Vlaanderen zur Seite gedrückt und der wiederum brachte mich zu Fall. Also musste ich als Letzter das Rennen wieder aufnehmen. Die Aufholjagd war auch soweit okay, aber ich hab in der Schlussphase doch gemerkt, dass ich noch an meiner Kondition arbeiten muss.»

Tensfeld in allen Ehren, doch nun steht für Arminas mit dem kommenden Tschechien-GP in Loket eine erste beinharte Prüfung an. Loket gilt als eine der härtesten Strecken des WM-Kalenders. Die Naturstrecke im Schatten der Burg Loket verzeiht keine Fehler. Wer doch welche macht, landet meist im Hospital. Deshalb will Jasikonis kühlen Kopf bewahren. «Ich will soviele Punkte aus Loket mitnehmen, wie möglich. Top-15 sollte bei gutem Verlauf möglich sein.»

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