Mit Video: Der Crash von Ben Watson beim MXoN
Team GB schaffte es mit Watson, Mewse und Simpson (v.l.n.r.) in Mantova aufs Podium
Beim Schlammrennen von Mantova gab es zahlreiche Stürze. So musste zum Beispiel jeder Fahrer der siegreichen Italiener mindestens einmal zu Boden gehen. MX2-Starter Mattia Guadagnini stürzte sogar zweimal und lieferte trotzdem mit den Rängen 5 und 6 die entscheidenden Ergebnisse für die Italiener ab, nachdem Antonio Cairoli gleich zu Beginn des ersten Rennens stürzte. Damit war ihr Streichresultat mit Platz 21 bereits zu Beginn gesetzt. Die Italiener konnten sich danach keinen weiteren Rückschlag mehr leisten. Einer der wenigen Fahrer, die ohne Sturz durchkamen, war Jeffrey Herlings (KTM), der beide Rennen der OPEN-Klasse klar dominierte.
Ben Watson (Yamaha) war die treibende Kraft der Briten, die es mit nur 2 Punkten Rückstand zu Sieger Italien und nur einem Pünktchen Rückstand zu den Niederlanden auf Platz 2 aufs Podium schafften. Mit den Plätzen 3 und 4 gewann der Yamaha-Werksfahrer sogar die Einzelwertung der MXGP-Klasse.
Im letzten Rennen des Tages erlebten die Briten 15 Minuten vor Rennende noch eine Schrecksekunde, als Watson vor dem Absprung eines Doppelsprungs komplett von den Fußrasten abrutschte und beim Absprung von seinem Bike katapultiert wurde. Watson hielt sich am Lenker fest, doch sein Körper war schon in der Luft neben dem Bike. Er landete rechts neben seiner Werks-Yamaha und überschlug sich am Boden. Die rechte Seite des Lenkers war komplett mit Schlamm verklebt. Watson musste danach erst den Gasgriff freilegen, um weiterfahren zu können. Er rettete seinen vierten Platz über die Ziellinie, Team GB stand auf dem Podium.