Australien mit HRC-Setup und viel Team-Spirit
Mitch Evans (#43) ist der MXGP-Starter im australischen Team
Am kommenden Wochenende findet auf dem legendären Kurs von RedBud (Michigan/USA) mit dem Motocross der Nationen der Höhepunkt der Saison statt. Team Australien ist in diesem Jahr weitaus mehr als ein Geheimfavorit, denn neben den beiden Lawrence-Brüdern wird der australische HRC-WM-Pilot Mitchell Evans für Australien in den Ring steigen. Evans zeigte zuletzt in der WM an guten Tagen erstaunliche Ergebnisse.
Evans startete zum Beispiel in Uddevalla von der Pole-Position. Zusammen mit den beiden Lawrence-Brüdern werden die 3 Piloten eine reine HRC-Besetzung bilden, was ein weiterer Vorteil ist, denn die Mannschaft kann sich nicht nur auf eine perfekte Teamstruktur verlassen, sondern es könnte sich auch positiv auf den Spirit im Team auswirken.
2021 trat das australische Team übrigens nicht an. Deshalb werden die 3 Hondas in RedBud mit den hohen Startnummern 113, 114 und 115 ausrücken. Die Startnummern werden beim MXoN nach den Vorjahresergebnissen vergeben. Die Startnummer 1 trägt dieses Jahr Antonio Cairoli.
Jett Lawrence könnte bei seinem 450er-Debüt sogar für eine Überraschung sorgen. Der jüngere der beiden Lawrence-Brüder hat in diesem Jahr sowohl die amerikanischen 250ccm Motocrossmeisterschaften als auch die US-Supercross-Ostküstenmeisterschaften gewonnen. Er wird in RedBud erstmals mit der Honda CRF450R im Wettbewerb in der OPEN-Kategorie antreten.
Diese Besetzung war eine Überraschung, sahen doch die meisten Beobachter Jett als MX2-Besetzung. Aber vermutlich hat der Youngster im Training schon gezeigt, wie er mit der größeren Maschine klarkommt. Wir dürfen jedenfalls gespannt sein. Klar ist, dass Hunter natürlich ebenfalls ein erstklassiger MX2-Pilot ist. Dieses Jahr wurde er Dritter der US-Nationals der 250er Klasse.
Mitch Evans wird in der MXGP-Klasse starten: «Es ist immer eine besondere Ehre, für Australien beim Motocross der Nationen zu starten», erklärte der 23-Jährige. «Ich habe mich die ganze Saison auf dieses Ereignis gefreut. Es ist großartig, neben Hunter und Jett zu fahren. Dass wir alle drei HRC-Piloten sind, macht die Sache noch cooler. Wir kennen uns schon lange und obwohl wir inzwischen in unterschiedlichen Serien fahren, ist es toll, dass wir jetzt in der Nationalmannschaft antreten. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf höchstem Niveau mithalten und um die Chamberlain Trophy kämpfen können.»