Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Der WM-Titel wird Früchte tragen

Von Harald Englert
Haben Grosses geleistet: Max Nagl, Marcus Schiffer und Ken Roczen

Haben Grosses geleistet: Max Nagl, Marcus Schiffer und Ken Roczen

Der deutsche Sieg bei der Mannschafts-WM in Lommel/B soll keine Eintagsfliege bleiben.

Gut vier Wochen nach dem Titelgewinn der deutschen Mannschaft beim Motocross der Nationen in Lommel/B geht in der Motocross-Welt alles wieder seinen gewohnten Gang. Ein grosses Medienecho gab es nicht, aber der Respekt vor der deutschen Mannschaft ist enorm gewachsen.

«Mein Telefon stand in den ersten Tagen nach dem Sieg nicht mehr still», berichtete Teamchef Hubert Nagl. «Ich habe Anrufe und Nachrichten aus ganz Europa bekommen. Ganz viele Leute haben sich mit uns gefreut. Vermutlich hatten uns nicht viele Fachleute für den Titel auf der Liste. Aber es gab ein gemeinsames Gefühl, dass es an der Zeit war, die Amerikaner endlich wieder mal zu schlagen. Schon alleine deshalb haben wir auch an der Strecke in Lommel viel Unterstützung erfahren.»

Ob der historische Sieg der deutschen Mannschaft auch spürbare Veränderungen für die vielen aktiven Motocross-Fahrer in Deutschland
bringen wird, bleibt abzuwarten, aber die internationale Anerkennung ist da. Die Motocross-Welt blickt auf Deutschland. Das könnte zumindest für einige junge aufstrebende Talente Türen öffnen.

«Wir haben auch beim DMSB bleibenden Eindruck hinterlassen», ist sich Nagl sicher. «Auch wenn sich dadurch nicht sofort etwas ändern
sollte, so hat sich doch zumindest der Stellenwert des Motocross-Sports innerhalb des Verbandes verbessert. Ich hoffe, dass wir in
Zukunft davon profitieren werden.»

«Die Nachfragen nach Unterstützung und Sponsoring sind vor allem im Hinblick auf die Mannschafts-WM im nächsten Jahr zu Hause in Teutschenthal sprunghaft gestiegen», berichtet Nagl von Anfragen aus
der Industrie. «Jetzt ist es mein Job, diese Interessenten auch langfristig an uns zu binden. Nächstes Jahr ist unser Budget naturgemäss u¨berschaubar, aber 2015 müssen wir wieder in die USA. Dafür wäre es hilfreich, wenn wir einige starke Partner an unserer Seite hätten.»

Der Wettbewerb im nächsten Jahr wirft bereits seine Schatten voraus. Die Verantwortlichen im Teutschenthaler Verein sind umtriebig
und rühren bereits die Werbetrommel. Etwas Besseres als die deutschen Titelverteidiger bei der eigenen Veranstaltung am Start zu haben, hätte nicht passieren können. Die Erfolgsstory wird also zumindest noch bis zur nächsten Mannschafts-WM andauern.

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