Nicolas Armindo trumpft erneut auf
Voller Einsatz: Nicolas Armindo
Damit hat sich Nicolas Armindo, der zuletzt auch als Gaststarter den Hockenheim-Lauf des internationalen Porsche Supercup gewonnen hat, nicht nur die beste Ausgangsposition fürs Halbzeitrennen des Carrera Cup Deutschland gesichert, sondern auch seine Chancen im Titelkampf weiter verbessert. Denn sein stärkster Konkurrent Nick Tandy geht nur als Fünfter in den fünften Saisonlauf. Der als Newcomer mit zwei Siegen glänzend in die Saison gestartete Brite kam mit dem Nürburgring in allen Trainingssitzungen nicht so gut zurecht und verfehlte erstmals in diesem Jahr den Einzug in die ersten beiden Startreihen.
Stattdessen gelang Tandys Landsmann Sean Edwards mit Startplatz zwei der ersehnte Sprung nach vorne. Der Brite war als einer der Favoriten in die Saison gegangen, wurde aber erst beim vierten Rennen auf dem Norisring mit dem vierten Rang den Erwartungen gerecht.
Mit Startplatz drei knüpfte der zweimalige Carrera-Cup-Meister Uwe Alzen an seine Leistung vom Norisring an, als ihm mit dem zweiten Platz im Rennen der diesjährige Durchbruch glückte. Die zweite Startreihe ist damit in der Hand von zwei langjährig erfolgreichen Motorsportlern: Neben dem 42-jährigen Betzdorfer Alzen steht Sascha Maassen auf dem vierten Startplatz. Der 40-jährige Aachener bestätigte mit seiner besten Saisonplatzierung auch den Aufwärtstrend des Teams Deutsche Post by tolimit.
Enttäuscht war Martin Ragginger, der Drittplatzierte der Carrera-Cup-Gesamtwertung, über den sechsten Startplatz. Der Österreicher, der am vergangenen Wochenende in einem 911 GT3 RSR das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps gewinnen konnte, hatte sich nach einem erfolgreichen Nürburgring-Test mehr erhofft. Christian Engelhart und Robert Renauer starten als Siebter und Achter in den 23-Runden-Sprint.
Dem Nachwuchsfahrer Harald Schlegelmilch, der als Porsche Motorsport Talent gefördert wird, gelang es erneut, sich gut in Szene zu setzen. Mit Startplatz neun holte der junge Lette sein bisher bestes Trainingsresultat. Förderungskollege Ferdinand Stuck aus München erzielte im 450 PS starken Elfer des Teams Farnbacher Racing Platz 16.