MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Scott Redding Steckbrief

Scott Redding

Scott Redding

Rennfahrer
  • Vorname: Scott
  • Nachname: Redding
  • Spitzname: k.A.
  • Webseite: www.scottredding45.com
  • Twitter: scottredding45
  • Nationalität: Großbritannien
  • Geburtsdatum: 04.01.1993 in Quedgeley, Großbritannien (31 Jahre, 10 Monate und 17 Tage)
  • Familienstand: Ledig
  • Wohnort: Zürich
  • Größe: 184 cm
  • Gewicht: 74 kg
  • Hobbys: MX, Enduro, MTB, Snowboarding
  • Lieblingssportart(en): Motorsport
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Lieblingsspeise(n): Pasta
  • Lieblingsmusik: Eminem, Green Day, Peter Andre

Über Scott Redding

Letzte Aktualisierung:

Scott Redding wurde am 4. Januar 1993 in Quedgeley (England) geboren.

Nach ersten Erfolgen in der spanischen Meisterschaft trat Redding 2008 mit Blusens Aprilia erstmals in der 125ccm-WM an und holte noch im gleichen Jahr beim Großen Preis von Großbritannien in Donington Park seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Mit 15 Jahren und 170 Tagen war er der bis dato jüngste Grand Prix-Sieger. Er wurde «Rookie of the Year» beendete die Saison als Elfter. 2009 war ein dritter Platz in Donington Park sein bestes Ergebnis und er landete auf dem 15. Gesamtrang.

Zur Saison 2010 wechselte Redding mit dem Marc VDS Racing Team in die Moto2-WM. In Indianapolis konnte er den dritten Platz herausfahren. Beim Großen Preis von San Marino war er einer der beiden Fahrer, die nach einem Sturz Shoya Tomizawas nicht mehr ausweichen konnten und ihn überrollten, worauf Tomizawa verstarb. Redding erlitt dabei keine schweren Verletzungen. Bis 2011 fuhr Redding auf Suter. Ab 2012 wechselte sein Team auf Kalex.

In der Saison 2013 kämpfte er mit dem Spanier Pol Espargaró um den WM-Titell. Drei Rennen vor Schluss hatte Redding neun Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung. Doch im Qualifying zum Großen Preis von Australien stürzte er und zog sich Verletzungen am Handgelenk zu. Das Rennen am nächsten Tag konnte er nicht bestreiten und Espargaró triumphierte. Beim vorletzten Rennen in Japan kollidierte er mit dem Motorrad des vor ihm gestürzten Esteve Rabat. Das Rennen wurde nach einem Abbruch ohne den verletzten Redding neu gestartet. Pol Espargaró gewann erneut und wurde Weltmeister. Scott Redding wurde mit 40 Punkten Rückstand Vizeweltmeister.

Zur Saison 2014 stieg Scott Redding in die MotoGP-Klasse auf. Er fuhr im Team GO&FUN Honda Gresini auf einer Honda RCV1000R in der Open-Kategorie. Sein Teamkollege war der Spanier Álvaro Bautista. Am Ende der Saison belegte er mit 81 Punkten den 12. Gesamtrang. 2015 wechselte er zurück ins Marc VDS Racing Team. Dort fuhr er eine Honda RC213V in der Factory-Kategorie. Mit dem dritten Platz beim Großen Preis von San Marino sorgte er für sein erstes Highlight in der Königsklasse. Die Saison beendete er mit 84 Punkten auf dem 13. Gesamtrang.

Ab 2016 fuhr Scott Redding für Pramac Racing eine Ducati Desmosedici. Sein Teamkollege war der Italiener Danilo Petrucci. Beim Großen Preis von Österreich 2017 wurde bekannt, dass Redding ab 2018 ins Aprilia Racing Team Gresini wechseln wird. Er ersetzte dort seinen Landsmann Sam Lowes.

2019 wechselte Redding in die British Superbike-Meisterschaft, wo er im Be Wiser Ducati Racing Team eine Ducati pilotierte und sich auf Anhieb den Titel holte. Am Saisonende hatte Redding 697 Zähler auf seinem Konto und damit fünf Punkte mehr als sein Teamkollege Joshua Brookes.

2020 wechselte der Brite in die Superbike-Weltmeisterschaft und fuhr dort ebenfalls eine Ducati. Er ersetzte im Ducati-Werksteam den letztjährigen Vizeweltmeister Álvaro Bautista, der zu Honda gewechselt war. Sein Teamkollege war der Waliser Chaz Davies. Gleich beim ersten Rennen kämpfte Redding um den Sieg und wurde schlussendlich Dritter hinter Toprak Razgatlioglu und Alex Lowes. Mit 305 Punkten wurde Redding Vizeweltmeister hinter Kawasaki-Ass Jonathan Rea, der es auf 360 Zähler brachte.

In der Saison 2021 lagen die Erwartungen auf Redding sehr hoch, doch er konnte nur sporadisch in das Duell der beiden Hauptdarsteller Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) eingreifen. Trotz seiner sieben Siege und weiterer 16 Podiums-Platzierungen musste sich Redding (501 Punkte) aufgrund seiner schwankenden Ergebnisse mit dem dritten Gesamtrang hinter Razgatlioglu (564) und Rea (551) zufrieden geben.

Redding unterschrieb nach der Saison 2021 beim BMW-Werksteam, denn er musste Ducati-Rückkehrer Álvaro Bautista weichen, der 2022 Rinaldis Teamkollege wurde. Die Umstellung auf das Reihenvierzylinder-Motorrad aus Bayern fiel dem Engländer schwer. Beim Saisonauftakt in Aragon holte er nicht einen WM-Punkt, beim zweiten Event in Assen brauste der BMW-Pilot aber schon erstmals in die Top-5 und bei seinem Heimrennen in Donington Park holte er als Dritter seine erste Podiumsplatzierung. Bis zum Saisonende schwankten die Leistungen aber sehr, am Ende reichte es für Redding mit drei Top-3-Finishs zum achten WM-Rang.

Die BMW M1000RR und die Entwicklungsarbeit wurde von Redding stets sehr kritisch kommentiert, auch das Modell für die Superbike-WM 2023 war aus Sicht des 30-Jährigen nicht schlagkräftig. Sein Teamkollege war erneut der Niederländer Michael van der Mark.

Lebenslauf

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