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Red Bull Air Race: Matthias Dolderer will Revanche

Von Otto Zuber
Matthias Dolderer hegt gute Erinnerungen an das Ascot-Rennen von 2014 – auch wenn er am Ende eine bittere Pille schlucken musste

Matthias Dolderer hegt gute Erinnerungen an das Ascot-Rennen von 2014 – auch wenn er am Ende eine bittere Pille schlucken musste

Über der berühmten Pferderennbahn von Ascot will sich Matthias Dolderer für das schmerzliche Final-Aus von 2014 revanchieren. Der Deutsche hat deshalb Lokalmatador und Vorjahres-Sieger Paul Bonhomme im Visier.

Der Deutsche Matthias Dolderer hegt gute Erinnerungen an den Kurs in Ascot, konnte er dort im vergangenen Jahr doch den Briten Paul Bonhomme gleich zwei Mal bezwingen: in der «Round of 12» und der «Round of 8». Lediglich im «Final Four» musste sich der Tannheimer dem zweimaligen Weltmeister geschlagen geben. Dolderers exzellenter vierter Platz auf der berühmten Pferderennbahn im vergangenen Jahr stimmt ihn zuversichtlich für das Rennen an diesem Wochenende.

«Ich freue mich auf das Rennen, alles sieht super aus hier», erklärt der 44-Jährige. «Es ist ein echt cooler Track, und es macht Spass, in so einer Arena wie hier zu fliegen. Das ist der perfekte Ort für puren Motorsport. Mir gefällt hier einfach alles. Zudem ist es das erste Rennen über Land in dieser Saison, und die sagen mir mehr zu als die Rennen über Wasser. Menschen sind für das Land und nicht das Wasser gemacht.»

Dolderer präsentierte sich im vergangenen Jahr in Ascot angriffslustig, bezwang Bonhomme zunächst in der K.o.-Runde Round of 12 und war dann auch in der Round of 8 der schnellere. Bonhomme schaffte den Sprung in die Round of 8 nur als «fastest loser», entschied das Rennen am Ende doch für sich. Dolderer will nun Revanche und fordert den erfolgreichsten Piloten der AirRace-Geschichte in dessen Heimatland heraus.

«Ich hätte im vergangenen Jahr hier gewinnen können», sagt Dolderer, mit 13 Punkten auf dem WM-Konto derzeit Siebter in der Gesamtwertung der schnellsten Motorsportserie der Welt. «Ich war sowohl in der Round of 12 als auch in der Round of 8 der Schnellste. Ich habe Bonhomme zwei Mal geschlagen und bin zuversichtlich, dass ich in diesem Jahr hier gewinnen kann. Es war der Horror, hier im vergangenen Jahr leer ausgegangenen zu sein, nach dem ich in zwei Runden der Schnellste war. Das passiert mir nicht noch einmal.»

Dolderer, der in dieser Saison bereits einmal auf dem Podium stand (Dritter in Chiba), freut sich auf die zweite Hälfte der acht Stationen umfassenden Saison. Der Deutsche hat ein gutes Gefühl, der erste Pilot aus der «Rookie-Klasse» von 2009 sein zu können, der ein Red Bull Air Race-Rennen gewinnt.

«Mein Ziel ist immer zu gewinnen», so Dolderer, der auch beim letzten Rennen in Budapest gegen Bonhomme eine gute Figur machte, aufgrund einer Zwei-Sekunden-Strafe aber ausschied. «Mal schauen was jetzt passiert. Wir wissen nicht, was die anderen Piloten in der Pause nach Budapest gemacht haben. Aber ich bin der Meinung, dass jeder das Rennen hier gewinnen kann. Ich selbst habe ein gutes Gefühl, traue auch mir den Sieg zu.»

Die insgesamt 14 Piloten aus elf Nationen navigieren beim Red Bull Air Race ihre äusserst leichten und extrem manövrierfähigen Rennflugzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis 370 km/h nur wenige Meter über dem Boden bzw. Wasser durch einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht, und erreichen dabei Fliehkräfte von bis zu 10 g.

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