Zonta v/d Goorbergh: Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Jurgen v/d Goorbergh mit Sohn Zonta
Unter den 24 Teilnehmern des bewährten Talenteschuppens Red Bull Rookies-Cup befindet sich in diesem Jahr mit dem 13-jährigen Niederländer Zonta van den Goorbergh ein prominenter Name. Papa Jurgen gehörte zu den besten Privatfahrern in den Klassen 250 und 500 ccm, Onkel Patrick ebenso.
«Zonta hatte schon mit drei Jahren nur Motorräder im Kopf. Zuerst haben wir überlegt, ob er lieber Motocross-Rennfahren werden soll. Aber wir haben dann mit Jeff Herlings gesprochen und sind zur Ansicht gekommen, Motocross sei zu gefährlich. Zonta ist trotzdem zwei Jahre Cross gefahren, dadurch ist er kräftiger geworden. Mit zehn Jahren ist er dann im 100-ccm-Cup von Arie Molenaar mitgefahren, Er hat dann am Saisonende sein erstes Rennen in diesem Cup gewonnen. Heute ist er 153 Zentimeter. groß, hat also für sein Alter eine normale Statur. Vor einem Jahr im Mai haben wir ihn erstmals auf eine Honda-Moto3-Maschine gesetzt. Ich habe sofort gesehen, dass er sehr viel Talent hat und richtig schnell ist. Nachher haben wir ihn für die Selektion des Rookies-Cups angemeldet. Er ist akzeptiert worden…»
Inzwischen hat Zonta van den Goorbergh im Red Bull Rookies-Cup 2019 in sieben Rennen 31 Punkte gesammelt, er ist Cup-Vierzehnter, obwohl er zu den jüngsten Teilnehmern gehört. Er ist 13 Jahre, sieben MInate und 19 Tage alt. Jahrgang 2005! Trotzdem hat Zonta in allen Rennen gepunktet, das haben ausser ihm nur Cup-Leader Carlos Tatay, Jason Dupasquier und Lorenzo Fellon geschafft.
«Neben dem Rookies-Cup bestreitet Zonta in diesem Jahr den European Talent Cup in Spanien auf einer Honda. Mein Bruder Patrick hilft uns bei den Rennen in Spanien, bei den Europa-GP ist er manchmal als Kommentator für Eurosport dabei», erzählte Papa Jurgen, der auch noch eine 16-jährige Tochter hat. Bruder Patrick war ebenfalls als GP-Fahrer erfolgreich.
«Wir sind viel bei Tests und Rennen unterwegs», hält Jurgen fest. «Deshalb fehlt Zonta die halbe Zeit in der Schule. Aber seine Schwester und meine Frau unterrichten ihn zusätzlich. Er lernt sehr schnell. Und er hat trotz der häufigen Abwesenheit gute Noten.»