Martin Gbelec: Urgroßvater war «fliegender Kellner»
Martin Gbelec stammt aus einer rennsportbegeisterten Familie. Sein Urgroßvater war ein sehr guter Autorennfahrer, der auf dem alten Masaryk Ring viele Rennen fuhr, unter anderen gegen Formel1-Pilot Jochen Rindt oder Kurt Barry. Sein Geld verdiente er als Kellner in einer Brünner Kneipe. Daher kommt auch sein Spitzenname «fliegendes Kellner».
Dem jungen Gbelec fehlt es aber an Rennerfahrung. In der Alpe-Adria-Championship fand er fast keine Gegner und gewann die Moto3-Rennen meist mit mehr als einer Minute Vorsprung. Für die Teilnahme an der Spanischen Meisterschaft (CEV) fehlte es ihm an Sponsorengeldern.
Im Red Bull Rookies Cup liegt er derzeit nur an 20. Stelle mit mageren zehn Punkten auf dem Konto. So wenig Punkte hatte bisher kein tschechischer Fahrer in seiner Rookie-Saison: Šembera – 2007 28 Punkte, Kornfeil – 2008 nach sieben Rennen 47 Punkte, Vavrous – 2010 26 Punkte und Hanika – 2012 64 Punkte.
In den bisherigen sieben Rennen stürzte Gbelec mehrmals und punktete nur dreimal. Für sein Heimrennen in Brünn hat sich Martin aber viel vorgenommen. Er will mindestens sein bisher bestes Ergebnis, den zwölften Platz, übertreffen.