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BMW auf Phillip Island: Speed stimmt, Konstanz auch?

Von Kay Hettich
Tom Sykes soll in Australien aufs Podium fahren

Tom Sykes soll in Australien aufs Podium fahren

Mit Tom Sykes mischte BMW beim Phillip-Island-Test konstant vorne mit und auch Neuzugang Eugene Laverty kommt zusehends besser mit der S1000RR zurecht. Was das wert ist, wird sich am kommenden Wochenende zeigen.

Über BMW wurde im Winter wenig gesprochen, die Schlagzeilen dominierten die Hersteller aus Italien und Japan. Dabei mauserte sich der bayerische Hersteller mit dem neu formierten Werksteam und Tom Sykes in der Superbike-WM 2019 zu einem konstanten Top-5 Anwärter. Für die neue Saison verstärkte sich BMW mit Eugene Laverty und arbeitete weiter an der Konkurrenzfähigkeit der S1000RR.

Mit Erfolg: Den zweitägigen Phillip-Island-Test, unmittelbar vor dem Saisonauftakt an selber Stelle, fuhr Sykes nur 0,1 sec hinter Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) die drittbeste Zeit, Laverty liegt mit 1 sec Rückstand auf Platz 9.

«Toms Pace ist gut, und wir müssen nun sehen, das auch über die Renndistanz halten zu können. Bei Eugene haben wir ein paar Dinge identifiziert, an denen wir für das Wochenende arbeiten werden, um auch seine Pace noch zu verbessern», erklärte Sportdirektor Marc Bongers. «Grundsätzlich sind wir für den Saisonauftakt gerüstet. Wir hatten noch einige Punkte von den Tests in Jerez und Portimão, die wir hier bei guten Bedingungen weitergeführt beziehungsweise bestätigt haben. Jetzt müssen wir unsere Wahl für das Rennwochenende treffen. Die Zielsetzung für den Auftakt lautet: Wir möchten in die erste Startreihe, und ich denke, dass wir Chancen auf das Podium haben.»

Zur Erinnerung: Sykes verpasste 2019 als Vierter der Superpole nur knapp die erste Startreihe. In den Rennen war der Brite auf der australischen High-Speed-Piste mit dem damals kaum getunten Motorrad machtlos.

«Wir wissen, dass wir im Qualifying sehr stark sein können und erwarten, in der vordersten Reihe zu stehen. Aber es kommt nicht auf das Qualifying an, sondern auf das Rennen. Um im Kampf um die Podiumsplätze mitzumischen, müssen wir in der späteren Phase des Rennens konstant gute Rundenzeiten fahren», mahnte auch Teamchef Shaun Muir.

«Mit Tom hatten wir eine lange Liste an Dingen, die wir an den beiden Tagen getestet haben. Wir sind zufrieden damit, wo wir stehen. Aufgrund des umfangreichen Testplans konnten wir nicht viele Rennsimulationen fahren, das steht nun am Freitag im Fokus. Dies zu tun und auf das Podium zu fahren, ist definitiv das Ziel für den Saisonauftakt», gab Muir die Richtung für das erste Rennwochenende vor. «Auf Eugenes Seite der Garage hatten wir viele Informationen, die wir abgearbeitet haben. Dabei haben wir zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, vor allem im Bereich Elektronik und was sein Gefühl für die Leistungsabgabe angeht.»

Kombinierte Zeitenliste Phillip-Island-Test

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:30,448 min
2. Loris Baz (F), Yamaha, 1:30,524
3. Tom Sykes (GB), BMW, 1:30,568
4. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:30,740 min 
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:30,882
6. Scott Redding (GB), Ducati, 1:30,885
7. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:31,077
8. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:31,407
9. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:31,436
10. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:31,453
11. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:31,533
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:31,560
13. Sandro Cortese (D), Kawasaki, 1:31,565
14. Xavi Fores (E), Kawasaki, 1:31,653
15. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, 1:31,810
16. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:31,941
17. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:31,944
18. Leon Camier (GB), Ducati, 1:32,676
19. Takumi Takahashi (J), Honda, 1:36,314

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