Scott Redding (Ducati): «Talent alleine reicht nicht»
Scott Redding: Superbike-Weltmeister im ersten Anlauf?
Niedergeschlagen verließ Scott Redding nach der Saison 2018 die MotoGP, mit dem Gewinn der Britischen Superbike-Serie 2019 baute sich der 27-Jährige wieder auf. Als Alvaro Bautista unerwartet vom Aruba.it Ducati-Werksteam zu Honda wechselte, stieg Redding in die Superbike-WM auf und übernahm den Platz des Spaniers.
Beim Saisonauftakt der seriennahen Weltmeisterschaft überzeugte der Engländer mit drei dritten Plätzen und belegt hinter Alex Lowes (Kawasaki) den zweiten WM-Rang. Es ist nicht unmöglich, dass Redding erneut in seiner ersten Saison die Meisterschaft gewinnt.
«Ich möchte gewinnen und deshalb bin ich in die BSB gegangen und habe gezeigt, dass die Leute falsch lagen», sagte Redding bei Motosan.es an die Adresse seiner Kritiker. «Jetzt bin ich mit demselben Ziel in die Superbike-WM gewechselt um zu beweisen, dass ich auch hier gewinnen kann. Vor gar nicht langer Zeit hätte niemand daran geglaubt, dass ich auf Phillip Island um die Siege mitfahren kann. Bautista ist ein großartiger Fahrer und er hat viele Rennen gewonnen, aber eben nicht die Weltmeisterschaft – für Ducati war das unglücklich. Ich hoffe, dass ich diese Scharte ausmerze und die Meisterschaft gewinne.»
«Viele haben an mir gezweifelt. Jetzt ist es das genaue Gegenteil und sie fangen an zu denken ‹verdammt, vielleicht hatte der Bursche in der MotoGP nur nicht das richtige Bike›. Ich hatte nie das erforderliche Geld, um in ein Top-Team zu kommen. Ich musste es mit Ergebnissen und Talent schaffen, manchmal reicht das aber nicht», sagte der Ducati-Pilot weiter. «Ich hoffe, dass ich eines Tages in einem MotoGP-Team fahren werde, das um Siege kämpfen kann. Ducati kann dort um den Titel kämpfen, aber ich muss mich erst beweisen.»