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Jonathan Rea (Kawasaki) lobt Razgatlioglu und Rinaldi

Von Kay Hettich
Jonathan Rea hatte in Misano hinter Toprak Razgatlioglu und Michael Rinaldi das Nachsehen

Jonathan Rea hatte in Misano hinter Toprak Razgatlioglu und Michael Rinaldi das Nachsehen

Über dritte Plätze kam Jonathan Rea beim Meeting der Superbike-WM 2021 in Misano nicht hinaus. Was der Kawasaki-Star Schadensbegrenzung nennt, würden sich die meisten Piloten als Ergebnis wünschen.

Man konnte es Jonathan Rea ansehen, dass er mit den dritten Plätzen in Misano nicht wirklich glücklich war. Aber es war das Maximale, was der Kawasaki-Pilot beim dritten Saisonevent der Superbike-WM 2021 erreichen konnte. Es ist diese Konstanz, die den Nordiren seit 2015 sechs Weltmeisterschaften in Folge gewinnen ließ.

Für das zweite Rennen wählte Rea einen anderen Vorderreifen und ließ das Fahrwerk umbauen, um so vielleicht die starken Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Michael Rinaldi (Ducati) besiegen zu können. «Ich hatte mich für den harten Vorderreifen entschieden. Als der Reifen immer heißer wurde, wurde die Stabilität aber etwas schlechter. Ab diesem Zeitpunkt ließ auch der Grip am Hinterreifen nach. Ich konnte dennoch mithalten, wobei Toprak eine ausgezeichnete Pace fuhr», lobte der 34-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com den Sieger des zweiten Laufs.

Bei Rennhalbzeit lag der Kawasaki-Star am Hinterrad des zweitplatzierten Ducati-Piloten, der sich von Rea aber nicht zu einem Fehler verleiten ließ. «Zeitweise fühlte es sich für mich so an, als würde er mich aufhalten, ich kam aber nicht vorbei, auch wenn er mehrmals kleine Fehler machte», schilderte Rea. «Überhaupt: Wenn die beiden einen Fehlen machten, konnten sie dennoch schnelle Zeiten fahren – bei mir wirkten sich Fehler stärker aus. Ich brauchte viel Kraft, um mein Bike in die Kurven zu drücken. Das war unser größtes Problem.»

In der Gesamtwertung verteidigte Rea die Führung, büßte aber 15 Punkte auf den zweitplatzierten Ratgatlioglu ein. «Ich habe gekämpft wie ein Löwe, aber mein Respekt an Toprak und Michael, sie fuhren großartig», erkennt Rea neidlos an. «Besonders die Pace von Michael war beeindruckend. Als er im Warm-up mit Rennreifen eine 1:33 min fuhr, zeigte er damit, was in der Hinterhand hat. Ich fuhr solche Zeiten mit dem Qualifyer. Letztendlich bin zufrieden, dass wir drei Podestplätze erreicht haben – für die Meisterschaft war das Schadensbegrenzung. Wir schauen nach vorne und hoffen, dass uns Donington etwas besser liegen wird.»

Ergebnis Superbike-WM, Misano, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha 33:24,487 min
2. Michael Rinaldi Ducati + 1,286 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki + 2,987
4. Scott Redding Ducati + 9,102
5. Garrett Gerloff Yamaha + 10,695
6. Alex Lowes Kawasaki + 13,117
7. Axel Bassani Ducati + 17,621
8. Alvaro Bautista Honda + 17,893
9. Andrea Locatelli Yamaha + 22,458
10. Michael vd Mark BMW + 25,118
11. Lucas Mahias Kawasaki + 27,107
12. Tom Sykes BMW + 28,353
13. Kohta Nozane Yamaha + 33,391
14. Tito Rabat Ducati + 38,817
15. Eugene Laverty BMW + 41,262
16. Jonas Folger BMW + 43,046
17. Isaac Vinales Kawasaki + 53,844
18. Christophe Ponsson Yamaha > 1 min
19. Samuele Cavalieri Kawasaki > 1 min
20. Loris Cresson Kawasaki > 1 min
Out Chaz Davies Ducati  
Out Leon Haslam Honda

 

Stand Superbike-WM 2021 nach Misano
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 149
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 129
3. Scott Redding Ducati 104
4. Alex Lowes Kawasaki 88
6. Michael Rinaldi Ducati 82
5. Garrett Gerloff Yamaha 59
7. Michael vd Mark BMW 52
8. Tom Sykes BMW 51
9. Chaz Davies Ducati 48
10. Andrea Locatelli Yamaha 45
11. Alvaro Bautista Honda 43
12. Axel Bassani Ducati 38
13. Lucas Mahias Kawasaki 22
14. Leon Haslam Honda 18
15. Kohta Nozane Yamaha 17
16. Tito Rabat Ducati 16
17. Eugene Laverty BMW 10
18. Jonas Folger BMW 8
19. Isaac Vinales Kawasaki 7
20. Christophe Ponsson Yamaha 1

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