MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Leon Haslam (3./Aprilia): Im Renntrimm unbesiegbar?

Von Kay Hettich
Leon Haslam ist selbstbewusst wie schon lange nicht mehr

Leon Haslam ist selbstbewusst wie schon lange nicht mehr

Leon Haslam wurde seinem Status als Aprilias Nummer 1 in der Superpole gerecht. Der Brite startet auf Phillip Island aus der ersten Reihe. Ein Sturz unmittelbar vor der Superpole warf Teamkollege Jordi Torres zurück.

Startplatz 3 in seinem ersten Rennen mit Aprilia, damit ist die Welt von Leon Haslam in Ordnung. Von einer solchen Startplatzierung konnte er im vergangenen Jahr im Trockenen mit Honda nur träumen! Aber die Superpole auf Phillip Island verlief durch den Sturz von David Salom und dem darauf folgendem Abbruch anders als gewohnt: Haslam und seine Kollegen absolvierten lediglich Runden mit Rennreifen.

«In der Superpole geht es nur um eine schnelle Runde, die viele Arbeit an der Rennabstimmung zählt dafür nicht viel. Auf diese Weise aber den dritten Startplatz zu erreichen, ist ein gutes Zeichen», stellt der 32-Jährige zufrieden fest. «Für die Rennen haben wir noch ein paar Fortschritte erzielen können, insbesondere im dritten Sektor. Wegen der hohen Temperaturen werden wir sicher noch einige Anpassungen am Set-up vornehmen müssen. Die Bedingungen werden wir alle gleich sein, ich bin aber sehr zufrieden mit meiner Performance im Renntrimm. Die Rennen werden unterhaltsam.»

Für Haslams Teamkollegen Jordi Torres sah es beim Saisonauftakt der Superbike-WM auf Phillip Island als Zweitschnellster der Qualifyings ebenfalls gut aus, doch dann folgte ein böser Sturz im vierten Training! Mit zahlreichen Prellungen erreichte der Aprilia-Pilot in der Superpole nur den siebten Startplatz.

«Ich hätte im letzten Training wohl etwas weniger Risiko eingehen sollen», stöhnte der Spanier. «Ich muss die Hinterradrutscher besser verstehen lernen. Der Rutscher, der den Sturz auslöste, kam für mich komplett überraschend. Ich konnte nicht mehr reagieren. Trotzdem konnte ich mich in der Superpole etwas verbessern, obwohl ich zuvor noch nie einen Qualifyer-Reifen verwendet habe. Wir haben ein gutes Renntempo. Wenn ich etwas mehr Vertrauen aufbauen kann und auf die Reifen aufpasse, können wir ein gutes Ergebnis erreichen.»

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