Pata Honda präsentiert zwei Weltmeister
Honda tritt in der Superbike-WM 2015 gleich mit zwei aktuellen Champions an: Superbike-Weltmeister Sylvain Guintoli (von Aprilia kommend) und Supersport-Weltmeister Michael van der Mark, ein Eigengewächs. Das Team wird am 24. Januar um 15 Uhr auf der Moto Bike Expo in Verona vorgestellt. Mehr Infos zur Messe unter www.motorbikeexpo.it.
Testfahrer Alex Hofmann ist begehrt
Aprilia möchte für 2015 mit drei Testfahrern für die MotoGP- und Superbike-WM entwickeln. Mit Michael Laverty hat sich der Hersteller aus Noale bereits geeinigt, mit Max Biaggi steht die Vertragsunterzeichnung kurz bevor. Den bisherigen Testfahrer Alex Hofmann sähe Aprilia gerne weiter an Bord. «Ich habe auch andere Angebote», sagte der 34-Jährige zu SPEEDWEEK.com.
Phillip Island mit neuem Hauptsponsor
Vom 20. bis 22. Februar 2015 wird der Superbike-WM-Event auf Phillip Island einmal mehr den Saisonauftakt bilden. Swann Insurance, führender Versicherer Australiens, ist neuer Hauptsponsor. Swann ist im australischen Motorrad-Rennsport eine feste Größe und unterstützt bereits das MotoGP-Rennen, die Australische Superbike-Meisterschaft und Offroad-Events wie die Motocross-Nationals.
Australien: RSV4 von Max Biaggi geklaut
Die Webseite des australischen Herald Sun berichtet, dass in der Nacht vom Montag in Dandenong, Victoria, zwei Aprilia RSV4 Factory Maschinen gestohlen worden sind. Die beiden Motorräder wurden 2012 vom zweifachen Superbike-Weltmeister Max Biaggi und seinem damaligen Teamkollegen Eugene Laverty gefahren. Sie waren verkauft worden und sind rund 150.000 Australische Dollar wert.
Aprilia glaubte nur halb an den WM-Titel
Sylvain Guintoli sicherte sich mit seinem ersten Doppelsieg in der Superbike-WM in Katar zugleich den WM-Titel. So überlegen sahen wir den Franzosen nie zuvor. «Ich habe die Chancen für Sylvain 50:50 eingeschätzt», erzählte Aprilia-Rennchef Romano Albesiano SPEEDWEEK.com. «Nicht erwartet habe ich, dass er in diesem Stil gewinnt. Er zeigte fantastische Rennen, fuhr wie ein Weltmeister und verdient den Titel wirklich. Ein Champion zeigt sein wahres Können zur richtigen Zeit am richtigen Ort, das war sehr gut von Sylvain.»
2015 startet Guintoli allerdings für Pata Honda mit der Nummer 1.
MV Agusta will auch im Dezember testen
Diesen Winter gibt es lediglich ein zweiwöchiges Testverbot vom 21. Dezember 2014 bis zum 4. Januar 2015. MV Agusta will die Zeit bis zum Saisonstart am 22. Februar auf Phillip Island bestmöglich nützen. «Wir werden testen, so viel notwendig ist», sagte Rennchef Brian Gillen. «Wo, wird vom Wetter abhängen.» Das Roll-out der neuen F4RR in Jerez verlief zäh, das Bike zickte wegen eines defekten Sensors den ganzen Mittwoch.
Jerez-Test: Honda verzichtet auf Freitag
Ursprünglich hatte das Superbike-WM-Team Pata Honda geplant, bis Freitagabend mit den Weltmeistern Sylvain Guintoli und Michael van der Mark in Jerez zu testen. «Ein Tag wie heute reicht uns», meinte Teamkoordinator Pieter Breddels zum Schlechtwetter in Spanien. «Morgen setzen wir aus, unsere Flüge zurück gehen leider erst am Samstag.»
Weshalb Aprilia 2015 keine Kundenteams hat
2015 tritt Aprilia mit dem neuen Werksteam Red Devils Roma in der Superbike-WM. Es wird bei den zwei Fahrern Leon Haslam und Michel Fabrizio bleiben. «Es gab Anfragen von Kundenteams», verriet Rennchef Romano Albesiano SPEEDWEEK.com. «Aber es kam zu keinem Vertrag – wegen der Kosten. Wir haben auch nicht sehr gepusht, wir wollen uns wegen MotoGP und Superbike nicht mit Kundenteams übernehmen.»
MV Agusta trennt sich von Claudio Corti
Nach den enttäuschenden Ergebnissen in der Superbike-WM 2014 haben sich MV Agusta und Fahrer Claudio Corti auf eine Aufhebung des ursprünglich bis Ende 2015 gültigen Vertrags geeinigt. Kommende Saison wird der Engländer Leon Camier für das Werksteam aus Varese fahren.
Tom Sykes gewinnt «Tissot Superpole»
In der «Tissot Superpole» werden wie in den Rennen Punkte für den Startplatz vergeben, also 25-20-16-13-11-10-9 und so weiter. Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes gewann die Trophäe mit 220 Punkten vor Ducati-Ass Davide Giugliano (206) und Sylvain Guintoli (196). 2014 fuhr Sykes bei zwölf Events fünfmal von Startplatz 1 los, neunmal aus der ersten Reihe. Insgesamt notiert der Engländer 24 Pole-Positions. Lediglich Troy Corser (43) und Troy Bayliss (26) sind erfolgreicher.
Katar: Loris Baz Schnellster im Warm-up
Wenn das Warm-up ein Indikator für die beiden finalen Superbike-WM-Läufe in Katar heute Abend ist, dann erleben wir packende Rennen. Der scheidende Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz fuhr Bestzeit vor Polesetter Davide Giugliano (Ducati). Es folgen die WM-Widersacher Sylvain Guintoli und Tom Sykes. Auch im Kampf um WM-Rang 3 wird es spannend: Jonathan Rea und Marco Melandri trennen auf den Rängen 5 und 6 nur 1/10 sec.
Melandri bald so gut wie Max Biaggi
Nach Magny-Cours fehlen Aprilia-Ass Marco Melandri nur noch zwei Siege, um in der Superbike-WM zu den 21 Triumphen des erfolgreichsten Italieners Max Biaggi aufzuschließen. An der Spitze der ewigen Statistik stehen seit Jahren Carl Fogarty (59 Siege), Troy Bayliss (52) und Noriyuki Haga (43). Erfolgreichster aktiver Fahrer ist Weltmeister Tom Sykes mit 22 Siegen.
Magny-Cours: Trotz Regen kamen 31.576
Am Sonntag schüttete es bei der Superbike-WM in Magny-Cours nur einmal, trotzdem waren 31.576 Fans vor Ort. Über drei Tage kumuliert kamen 74.514.
Magny-Cours, 4. Tr.: Tom Sykes kontert
In den ersten drei Sessions arbeitete WM-Leader Tom Sykes an der Rennabstimmung seiner Kawasaki. Im vierten Training demonstrierte er das Ergebnis seiner Mühe: Bestzeit in 1.37,577 min – 0,8 sec schneller als sein Rundenrekord von 2013!
Doch auch die Konkurrenz bummelte nicht herum. Mit 78/1000 sec Rückstand reihte sich Aprilia-Star Marco Melandri auf Position 2 ein, sein Teamkollege und WM-Zweiter Sylvain Guintoli büsste 0,2 sec ein.
Dahinter präsentiert sich das Feld der Ducati-, Honda- und Suzuki-Piloten bunt gemischt: Jonathan Rea (Honda) vor Davide Giugliano (Ducati) und Eugene Laverty (Suzuki). Kawasaki-Pilot Loris Baz steigerte sich auf Position 7.
Max Neukirchner reihte sich bei seinem Gastauftritt mit der 3C-Ducati auf Position 15 ein.
MRS Kawasaki: Superbike-Rückzug
Nach nur einer Saison in der Superbike-WM wird sich das französische Team MRS Kawasaki zurückziehen. Derzeit denken sie darüber nach, 2015 wieder im Superstock-1000-Cup zu fahren, wo sie vor der WM unterwegs waren. Pilot Jérémy Guarnoni ist auf Jobsuche, er spricht mit Pedercini Kawasaki über die Superbike-WM. Auch Endurance ist eine Möglichkeit.
Kawasaki und Aprilia fast gleich gut
In der Hersteller-Wertung der Superbike-WM liegen Kawasaki (369 Punkte) und Aprilia (368) fast gleich auf an der Spitze. Es folgen Honda (285), Ducati (249), Suzuki (220), BMW (69), MV Agusta (21) und EBR (2).
Sykes jetzt auch bester Qualifyer
WM-Leader Tom Sykes hat mit seinem dritten Startplatz bei der Superbike-WM in Jerez auch die Führung im «Tissot Superpole Award» übernommen. Dort werden analog zu den Rennen Punkte für den Startplatz vergeben. Der Engländer liegt mit 179 Punkten vor Sylvain Guintoli (174) und Davide Giugliano (161).
13.219 Superbike-Fans in Jerez
Während beim MotoGP-Rennen in Jerez das Stadion vor Leuten fast auseinanderbricht, waren die Fans bei der Superbike-WM überschaubar. 13.219 kamen am Sonntag, aber wir haben schon viel schlechter besuchte Spanien-Rennen erlebt.
BMW Toth: Sebestyen raus, Rizmayer rein
Kleine Randnotiz für die letzten drei Rennwochenenden der Superbike-WM: Das Team Toth tritt in Jerez, Magny-Cours und Doha mit Imre Toth und Gabor Rizmayer an. Der glücklose Peter Sebestyen wurde freigestellt.
Imre Toth, der mit einer BMW nach Superbike-Reglement antritt, kann auf ein neues Elektronik-Paket und einen leistungsstärkeren Motor zurückgreifen. Rizmayer übernimmt die Evo-BMW von Sebestyen.
Bisher konnte das BMW-Team in der Saison 2014 erst drei WM-Punkte einfahren.
SBK-Videopass im Sonderangebot
Wer sich nicht auf die Superbike-Übertragungen von TV-Sender Eurosport verlassen will, kann sich für die letzten drei Events in Jerez, Magny-Cours und Katar den Videopass im Angebot sichern. Für 19,95 Euro gibt es alle Rennen live und in HD, dazu exklusive Features und Interviews. Weitere Informationen finden Sie HIER.
Jerez: Die Superbike-WM wieder vollzählig
Beim Meeting in Jerez können alle Teams wieder auf ihre ursprüngliche Besetzung zurückgreifen: Die in Laguna Seca verletzten Sylvain Barrier (BMW) und Alex Lowes (Suzuki) sind wieder fit und auch dem Einsatz von Kawasaki-Pilot Luca Scassa (Oberschenkelhalsbruch bei MotoGP-Test) sowie Imre Toth (BMW) soll nichts mehr im Wege stehen.
Wie von SPEEDWEEK.com bereits berichtet wird Fabien Foret die drei verbleibenden Saisonrennen nicht bestreiten. Sein Mahi Racing Team ist pleite.
Gaststarter wird es beim Meeting in Jerez übrigens nicht geben.
Kalender 2014: Kein Ersatz für Welkom
Der für den 19. Oktober 2014 geplante Superbike-WM-Lauf in Welkom/Südafrika wurde abgesagt, weil sich die Rennstrecke nach wie vor in einem miserablen Zustand befindet. Nach der Absage des Moskau-Rennens schrumpft der Kalender damit auf 12 statt 14 Events. Ersatz für Welkom wird es nicht geben. «Wir bemühen uns, es ist aber sehr unwahrscheinlich», erklärte Dorna-Manager Javier Alonso gegenüber SPEEDWEEK.com. «Der Zeit ist zu knapp.»
Sylvain Barrier: Fuss-OP am Freitag
Beim Meeting in Laguna Seca brach sich BMW-Pilot Sylvain Barrier den linken Fuss – angesichts des heftigen Aufpralls an der Boxenmauer war der Franzose damit sogar gut bedient.
Die Rennärzte in Laguna Seca sprachen von dreiwöchigen Ruhepause. Um seine Teilnahme am Meeting in Jerez nach der Sommerpause am 7. September nicht zu gefährden, hat sich der 25-Jährige zur Operation entschlossen. Der Eingriff findet am Freitag in einer französischen Spezialklinik statt.
Laguna Seca: 2 Strafpunkte für Toni Elias
Weil er nach seinem Sturz im dritten Qualifying die Anweisungen der Streckenposten nicht befolgte, erhielt Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) bei der Superbike-WM in Laguna Seca zwei Strafpunkte.
Laguna Seca ohne Luca Scassa (Kawasaki)
Beim MotoGP-Test Mitte Mai in Mugello brach sich Luca Scassa bei einem Sturz den Oberschenkelhals und versuchte in Portimão erstmals ein Comeback. Doch die Rennärzte zeigten ihm nach dem ersten Qualifying die rote Karte.
In Laguna Seca haben sie nicht so lange gewartet!
«Sie haben mich alle Tests machen lassen und waren beindruckt von meinen Fortschritten, trotzdem lassen sie es mich hier nicht einmal versuchen», ärgerte sich der Italiener. «Ich bin damit nicht einverstanden, kann aber nichts daran ändern. Ich bin frustriert und sehr enttäuscht.»
SBK Portimao: Brutale Leistungsdichte!
Nach den drei Qualifyings der Superbike-WM in Portimao lagen die ersten zehn Fahrer innerhalb 0,294 sec. So eng ging es zuvor erst einmal zu: 2009 in Valencia. Damals fuhren die Top-20 innerhalb 0,847 sec, die Top-10 innerhalb 0,259 sec.
Superpole: Sykes jetzt besser als Fogarty
Mit seiner 22. Pole-Position hat sich Weltmeister Tom Sykes in Portimao in der ewigen Bestenliste der Superbike-WM vor den vierfachen Champion Carl Fogarty gesetzt (21). Nun liegen nur noch die Australier Troy Corser (43) und Troy Bayliss (26) vor ihm.
Superpole 1: Sturz von Corti - Abbruch
Nur BMW-Pilot Sylvain Barrier konnte in der Superpole 1 eine schnelle Runde absolvieren, dann wurde die Session nach nur drei Minuten abgebrochen. Claudio Corti stürzte mit seiner MV Agusta F4RR, Mann und Motorrad blieben auf der Rennstrecke liegen.
Zurzeit wird die Piste inspiziert, wahrscheinlich wird die Superpole in wenigen Minuten fortgesetzt.
BMW Toth: Leon Camier als Ersatz abgelehnt
Imre Toth hat sich bei der Superbike-WM in Misano vor knapp zwei Wochen das Schlüsselbein gebrochen. Als Ersatz bietet BMW Toth in Portimao den 31-jährigen Ungarn Gabor Rizmayer auf. Leon Camier stand ebenfalls zur Diskussion, ist aber unerwünscht. Weil er zeigen würde, wie schnell das Bike wirklich ist?
Seit Misano: Superbike-WM mit Kymco
Die Superbike-WM darf sich über einen neuen Ausrüster freuen: Seit Misano braust das Personal der Dorna auf Scootern von Kymco durch das Paddock. Der taiwanesischer Hersteller wurde 1963 gegründet und poduziert im Jahr über 1.000.000 Einheiten, vorwiegend Roller und Quads.
Eugene Laverty verzichtet auf Operation
Vizeweltmeister Eugene Laverty hat sich während des ersten Laufs der Superbike-WM in Misano den rechten Mittelfuß gebrochen. Ein Ermüdungsbruch, der aus einem Highspeed-Crash mit dem Suzuki-MotoGP-Bike gute zwei Wochen zuvor resultierte. Nach Konsultation seines Arztes verzichtet der Nordire auf eine Operation: «Ich muss halt schauen, wie ich auf die Fußraste stehe und möglichst wenige Schmerzen habe.»
Misano, 4. Tr: Marco Melandri im Aufwind
Das letzte Training vor der Superpole endete mit einem spannenden Ergebnis: Die Bestzeit fuhr Aprilia-Star Marco Melandri, gefolgt von Loris Baz (Kawasaki), Sylvain Guintoli (Aprilia) und Tom Sykes (Kawasaki). Erst auf Rang 5 folgt Ducati-Pilot Davide Giugliano, er im Qualifying noch Schnellster war.
Platz 6 geht an den erstarkten Toni Elias (Aprilia), bester Suzuki-Pilot wurde Eugene Laverty auf Rang 8. Jonathan Rea (P10) musste sich erneut seinem Honda-Teamkollegen Leon Haslam (P9) geschlagen geben.
An der Zusammensetzung im Tabellenkeller hat sich auch im vierten Training nichts geändert: Die EBR-Piloten Yates und May kämpfen mit den Toth-Piloten um die letzten Plätze, und das mit grossem Abstand. Zwischen Bryan Staring (Evo-Kawasaki) auf Platz 25 und Yates auf P26 liegt fast eine Sekunde.
Ab 15 Uhr werden in Misano in der Superpole die endgültige Startpositionen ermittelt.
Misano, 1. Tr: Melandri & Aprilia dominant
War Sepang der Durchbruch für Marco Melandri mit der Aprilia RSV4? Nach dem ersten Training in Misano scheint es beinahe so, denn der Doppelsieger von Malaysia war in 1.36,938 min erneut der Schnellste, sein Teamkollege Sylvain Guintoli büsste bereits fast 0,2 sec auf den Italiener ein.
Auf Platz 3 reihte sich Chaz Davies mit der Ducati Panigale ein und bewies damit, dass die V2-Bikes in Misano ernstzunehmende Konkurrenten sein werden. Vierter wurde Weltmeister Tom Sykes mit der Kawasaki.
Bester Suzuki-Pilot wurde Alex Lowes auf Platz 7, Jonathan Rea hielt als Achter die Honda-Fahne in die Höhe.
Kawasaki: In Misano nichts zu bestellen
Die Statistik spricht dagegen, dass Weltmeister und WM-Leader Tom Sykes am kommenden Sonntag in Misano Siege einfahren wird. Das gelang Kawasaki erst einmal: 1994 mit Scott Russell. Der letzte Podestplatz gelang 2001: Damals wurde der heutige Dorna-Manager Gregorio Lavilla Dritter.
Aprilia in Misano: Nur Ducati ist besser
Sechsmal konnte Aprilia in Misano bereits Rennen zur Superbike-WM gewinnen, es waren jeweils Doppelsiege: 2000 von Troy Corser, 2010 und 2012 von Max Biaggi. Erfolgreicher ist nur Ducati mit 28 Siegen.
Misano: Ducati ist einsame Spitze
Mit 28 Laufsiegen in der Superbike-WM ist Ducati in Misano mit Abstand am erfolgreichsten. Der letzte Sieg liegt drei Jahre zurück: 2011 gewann Carlos Checa in seiner WM-Saison beide Läufe.
Sepang: Wegen Öl - Rennabbruch von Lauf 2!
Der zweite Superbike-Lauf in Sepang musste in Runde 5 abgebrochen werden. Die MV Agusta F4RR von Claudio Corti verteilte ihr Motoröl auf der Ideallinie, die in diesen Minuten gereinigt wird. Es wird mit keiner langen Unterbrechung gerechnet.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Sylvain Guintoli vor seinen Aprilia-Kollegen Toni Elias und Marco Melandri. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) belegte Platz 4.
Reglement 2015: Präsentation in Misano
Seit Monaten diskutieren die in der Superbike-WM vertretenen Hersteller, Promoter Dorna und der Motorrad-Weltverband FIM das technische Reglement für 2015 und darüber hinaus. Bis zum Rennen in Misano am 22. Juni soll es präsentiert werden.
Bryan Staring braucht Schmerzmittel
Mitte Mai brach sich Bryan Staring beim Mountainbiken den rechten Unterarm. Auf die Rennen in Donington Park musste er verzichten, in Sepang will er am Sonntag fahren. Das Qualifying beendete der Australier auf Rang 23, wegen Problemen mit der Schulter muss er Schmerzmittel nehmen – zum ersten Mal in seiner Rennfahrer-Karriere.
Superpole: Guintoli entzaubert Tom Sykes
Mit der Pole-Position in Sepang, nach Phillip Island seine zweite in diesem Jahr, hat Aprilia-Werksfahrer Sylvain Guintoli seinen Vorsprung in der Wertung der «Tissot Superpole» ausgebaut. Der Franzose führt mit 117 Punkten vor Davide Giugliano (Ducati) und Tom Sykes (Kawasaki). Im Schnitt fährt Guintoli diese Saison von Startplatz 2,3 los!
Althea Ducati muss Motoren sparen
David Salom (Kawasaki) qualifizierte sich in Sepang auf Startplatz 12 als bester Evo-Pilot. Niccolò Canepa braust am Sonntag mit seiner Ducati 1199 Panigale von P13 los. Von seinen sechs erlaubten Evo-Motoren hat der Italiener bereits zwei aufgebraucht. Für die restlichen Rennen des Jahres muss Althea die Laufzeit der vier restlichen Motore erhöhen – und Leistung zurücknehmen.
SBK fuhr schon früher in Malaysia
Sepang ist eine neue Rennstrecke im Superbike-Kalender, Malaysia jedoch eine alte Bekannte: 1990 und 1991 wurde auf der inzwischen stillgelegten Strecke in Shah Alam gefahren, in den folgenden zwei Jahren in Johor Baru. Dort gibt es noch heute kleinere Rennen und Track-Days.
Ducati in Sepang mit MotoGP-Daten
Außer Kawasaki ist vor der WM-Premiere am kommenden Wochenende kein Superbike-Team auf der Strecke in Sepang gefahren. Ducati zieht für die Basisabstimmung der 1199 Panigale Daten aus dem MotoGP-Team heran. «Wobei unser Motorrad und die Reifen völlig anders sind», wie Superbike Direktor Ernesto Marinelli unterstreicht. «Wir kennen den Streckenverlauf und haben eine Idee, wo wir wie schnell sein und welche Übersetzung wir fahren werden. Mehr wissen wir leider nicht.»
Suzuki mit Testfahrer Glenn Richards
Aufgrund des Testverbots in der Superbike-WM müssen sich die Teams etwas einfallen lassen, wenn sie in Schwierigkeiten stecken. Das Verbot gilt nur für WM-Fahrer, Testpiloten dürfen jederzeit ran. Crescent Suzuki ließ Glenn Richards in Mallory Park Probleme mit den Bremsen lösen, um für Sepang gerüstet zu sein.
Sepang: Große Bremsscheiben notwendig
Die Superbike-WM-Teams wurden darauf hingewiesen, für Sepang die großen Bremsscheiben zu montieren. Die Bremsen werden Ende der langen Geraden ähnlich gestresst wie in Monza und Aragón, erschwerend hinzu kommen die hohen Temperaturen in Malaysia.
Suzuki: Größere Warnungen für die Fahrer
In Donington Park setzte Voltcom Crescent Suzuki erstmals ein neues Dashboard ein. 2015 muss jeder Hersteller eine Kit-Elektronik homologieren lassen, Crescent leistet so mit Motec Vorarbeit. Das neue Dashboard hat eine höhere Auflösung, spiegelt weniger und bietet die Möglichkeit, den Fahrern größere Warnhinweise anzuzeigen. In Sepang am kommenden Wochenende wird damit weiter experimentiert.
Donington Park: Mickrige 15.353 Zuschauer
Trotz schönstem Wetter und nur noch einem Superbike-WM-Event in Großbritannien kamen am Rennsonntag lediglich 15.353 Zuschauer nach Donington Park. Summiert über drei Tage knapp 30.000, doch das ist Schönfärberei.
Loris Baz wie ein französischer Pornostar
Nach seinem Oberschenkelhalsbruch hatte Luca Scassa alle Zeit der Welt, um sich die Superbike-WM-Läufe in Donington Park im Fernsehen anzusehen. Seinem Kawasaki-Kollegen Loris Baz gratulierte er via Twitter zu seinen zweiten Plätzen: «Bitte mach den Oberlippenbart ab. Du siehst aus wie ein französischer Pornostar aus den 80ern. Großartiges Wochenende, mein Freund!»
Donington Park: Vier Fahrer fehlen
Nur 23 von 27 Fahrern nehmen die Superbike-WM in Donington Park heute in Angriff. Leon Camier (Muskelfaserriss) und Bryan Staring (Unterarm gebrochen) sind verletzt, Peter Sebestyen (BMW Toth) und Geoff May (Hero EBR) haben sich nicht qualifiziert.
Muskelriss: Donington ohne Leon Camier
Leon Camier wird bei seinem Heimrennen in Donington Park heute fehlen. Der Engländer stürzte am Samstagmittag in der Superpole und zog sich dabei einen Muskelfaserriss im rechten Bizeps zu. «Das Warm-up heute ist er zwar gefahren, wir wollen aber kein Risiko einer weiteren Verletzung eingehen», heißt es bei BMW Italia. «Sein Start in Sepang ist nicht gefährdet.»