Arthur Sissis versucht sich als Speedway-Profi
Arthur Sissis kehrt zu seinen Wurzeln zurück
Im Straßenrennsport zeigte der heute 19-Jährige Arthur Sissis eine bemerkenswerte Entwicklung. Über den Red Bull Rookies Cup kam er in die Moto3-Weltmeisterschaft (250-ccm-Einzylinder) und wurde Werksfahrer bei KTM und dieses Jahr Mahindra. Nach dem Brünn-GP im August wurde Sissis von Mahindra Racing entlassen. Schon damals überlegte er, ob er in den Speedway-Sport zurückkehren soll, wo seine Wurzeln liegen.
Sissis wurde 2008 beim Speedway-WM-Finale in Dänemark in der 80-ccm-Klasse Dritter. «Das war ganz lustig. Ich saß zum ersten Mal in meinem Leben auf einem Speedway-Motorrad mit Zweitakt-Motor», erzählte er damals SPEEDWEEK.com. «Denn in Australien wird mit 125-ccm-Viertaktern gefahren, wenn man jünger als 16 Jahre ist. In Europa gelten andere Regeln und es werden 80-ccm-Zweitakter eingesetzt. So gesehen war der dritte Platz nicht schlecht.»
Jetzt hat der Pilot aus Adelaide für das britische Premier-League-Team der Sheffield Tigers unterschrieben. Co-Promoter Damien Bates ist begeistert von ihm: «Er kann auf einem Speedway-Motorrad unglaubliche Sachen, nie zuvor war ich so aufgeregt, einen Fahrer für Sheffield unter Vertrag zu nehmen. Speedway ist in seinem Blut. Der MotoGP-Verlust ist unser Gewinn.»
Sissis wurde eine Weile als Nachfolger seines australischen Landsmanns Casey Stoner (MotoGP-Weltmeister 2007 und 2011) gehandelt, er konnte sein Talent aber nie in entsprechende Ergebnisse ummünzen. Längst ruhen die Hoffnungen Down under auf Moto3-Vizeweltmeister Jack Miller, der 2015 im Team LCR Honda MotoGP fahren wird.