Ring-Kämpfe beim Porsche Sports Cup
Start im Super Sport Cup: v.l. Bader, Dolenc, Halm
Beide Rennen zum Porsche Super Sports Cup wurden geprägt von einem harten, aber immer fairen Duell zwischen dem Schweizer Raffi Bader sowie Swen Dolenc aus Maulbronn. In beiden Läufen jagten sich beide an der Spitze der 39 Starter um den Kurs und lauerten auf Fehler des anderen. Während am Samstag Bader die Oberhand behielt, konnte Dolenc einen Tag später den Sieg für sich verbuchen. «Es war ein sehr harter und ausgeglichener Kampf, an manchen Stellen war Raffi schneller, an anderen ich», freute sich Swen Dolenc. Bader, im letzten Jahr Gesamtsieger im Super Sports Cup, haderte etwas mit dem zweiten Rang am Sonntag: «Ich hatte zu starkes Übersteuern, irgendwann kam ich ins Rutschen und Swen schlüpfte vorbei!» Am Samstag gesellte sich mit der Ammerbucherin Steffi Halm, die wie die beiden Erstplatzierten einen Porsche 997 GT3 Cup pilotierte, erstmals eine Dame bei einem Rennen im Porsche Sports Cup aufs Podium. Anfangs folgte sie Raffi Bader und Swen Dolenc im Windschatten, doch dann bekam sie Schwierigkeiten mit der Schaltung. Aus dem gleichen Grund konnte sie, wieder auf Position drei liegend, auch den Lauf am Sonntag nicht beenden. Der dritte Rang ging dann an den seit gerade zwei Wochen 18 Jahre jungen Tschechen Tomas Micanek.
Etwas eindeutiger verliefen die beiden Rennen im mit Michelin-Strassenreifen gefahrenen Porsche Sports Cup. Hier wurde der Oldenburger Thomas Flügel souveräner Sieger in beiden Sprints. «Im ersten Lauf habe ich mich so weit als möglich abgesetzt. Am Sonntag wollte ich vor allem Auto und Reifen schonen und habe das Feld im Rückspiegel kontrolliert», so der über zwei Meter grosse Doppelsieger. Zweimal Zweiter wurde Günther Schweikart (Empfingen), Rang drei am Samstag belegte Günter Brenner (Kirchheim), am Sonntag gelang Hrvoje Salamunovic aus Gaggenau der Sprung aufs Podest. Alle Piloten auf dem Podium vertrauten auf den Porsche 911 GT2.
Zum Abschluss gewann der in Meran lebende Österreicher Daniel Dobitsch im Alleingang das zweistündige Langstreckenrennen zur Sports Cup Endurance. Nach 55 Runden auf dem Grand Prix-Kurs des Nürburgrings hatte Dobitsch mit seinem GT3 Cup 39 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Renauer/Bourdeaux. Der dritte Rang ging an Wiedeking/Cregan.