Gianpiero «Momo» Moretti verstorben
Der siegreiche Momo-Ferrari in Daytona 98 u.a. mit Ginapiero Moretti
Aus Italien erreicht uns die traurige Nachricht, dass Gianpiero Moretti im Alter von 67 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren hat.
Der Italiener war über mehrere Dekaden einer der grössten Gentleman-Driver bei den Sportwagen. Bereits Anfang der 1970er Jahre tauchte der Gründer der Zubehör-Firma «Momo» bei Rennen auf, anfangs auf Ferrari.
Später war er gern gesehener Kunde bei Porsche-Tunern, u. a. bei Reinhold Jöst, dem Moretti zum Beispiel dessen 935 «Moby Dick» abkaufte, mit dem Jochen Mass 1981 die drei ersten Rennen zur Deutschen Rennsport-Meisterschaft bestritt.
1995 verkaufte Moretti einen Grossteil von «Momo», griff aber sporadisch immer noch ins Lenkrad. Meist liess er auf der Langstrecke Profis fahren und absolvierte selbst dabei nur noch wenige Stints. Aber mit Erfolg, so taucht sein Name in den Siegerlisten der 24 Stunden von Daytona als auch den 12 Stunden von Sebring auf, jeweils auf einem Ferrar 333 im Jahr 1998.
Moretti verstarb gestern in Mailand.