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Imola: Warum der Krummi-Sieg 2018 keiner gewesen wäre

Von Kay Hettich
In Runde 16 von 17 lag noch Federico Caricasulo in Führung

In Runde 16 von 17 lag noch Federico Caricasulo in Führung

Im Winter wurde das Reglement der seriennahen Motorradweltmeisterschaft in einigen Passagen angepasst. Einer der Neuregelungen hat Supersport-Leader Randy Krummenacher den Imola-Sieg zu verdanken.

Das Rennen der Supersport-WM in Imola wurde in der letzten Runde nach einem Sturz von Wildcard-Pilot Massimo Roccoli abgebrochen. Wird das Rennen nicht erneut gestartet, wurde bisher der Stand der Runde vor dem Abbruch als Rennergebnis herangezogen. Im Fall von Imola wäre das Federico Caricasulo (Yamaha) gewesen.

Manch einer mag sich gewundert haben, warum am vergangenen Wochenende Randy Krummenacher als Sieger auf das Podest stieg.

Denn der Schweizer hat seinem Sieg einer Neufassung im Reglement zu verdanken. Seit 2019 werden neben dem Messpunkt auf der Start-/Zielgeraden auch die Sektoren-Messpunkte berücksichtigt. Die Reihenfolge der Wertung ergibt sich somit aus der Anzahl gefahrener Runden sowie der Reihenfolge am letzten Messpunkt, den jeder einzelne Fahrer VOR dem Abbruch überquert hatte.

Als das Rennen wegen Roccoli-Sturzes abgebrochen wurde, hatten nur Krummenacher, Caricasulo, De Rosa, Okubo und Badovini bereits die letzte Runde beendet und belegten somit die ersten fünf Positionen. Für die weiteren Platzierungen wird der Messpunkt herangezogen, den alle übrigen Piloten zum Zeitpunkt des Abbruchs passiert hatten. Dies war im Fall von Imola die Runde 16, auch wenn die meisten Teilnehmer bereits einen oder mehrere Messpunkte der letzten Runde durchfahren hatten.

Beschwerden hörte man in Imola nicht, denn das nun angewandte Verfahren bildet einen realitätsnahen Stand ab.

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