Kein Geld für Kawasaki: Hikari Okubo zurück bei Honda
Hikari Okubo fuhr schon 2016/17 in den Farben von PTR Honda
Hikari Okubo muss für 2020 im Puccetti Kawasaki-Team Philipp Öttl weichen, der an der Seite von Top-Pilot Lucas Mahias seine erste Saison in der Supersport-WM bestreiten wird. Der Japaner bezahlte für seinen Platz im Werksteam und kann für kommende Saison weniger Geld mitbringen, weil er nach mittlerweile vier Jahren in der Weltmeisterschaft noch kein Podium einfahren konnte. Deshalb kehrt der 26-Jährige zu PTR Honda zurück. Für das Team von Simon Buckmaster arbeitete Okubo bereits 2016/17 zusammen.
«Hikari fuhr bereits vor uns, bevor er zum Puccetti-Team wechselte», sagte Buckmaster. «Er wurde mit jeder Saison besser und ich bin fest davon überzeugt, dass er nun das Niveau erreicht hat, um den Titel zu kämpfen. Was mich aber noch mehr begeistert hat, dass er wirklich für uns fahren will und von unserem Paket überzeugt ist. Wir sind sehr stolz darauf, dass Hikari für uns fahren wir.»
Als WM-Fünfter fuhr Okubo 2019 seine bisher beste Saison, fuhr aber nur in drei Rennen in die Top-5. Das soll sich nach im kommenden Jahr ändern.
«Ich bin wirklich glücklich, dass ich zurück bei PTR bin. Ich denke wir harmonieren gut, schon vor zwei Jahren konnten wir gut miteinander sprechen», meinte der sympathische Japaner. «Fahrerisch habe ich mich seitdem gesteigert und bin entschlossen, mit der Honda um den Titel mitzufahren. Aber ich stand noch nie auf dem Podium und muss das 2020 schaffen. Ich brauche also viel Zeit auf der Rennstrecke und muss noch härter trainineren, um beim Saisonauftakt in Australien mit einem starken Ergebnis beginnen zu können.»
Die Kawasaki ZX-6R und die Honda CBR600RR sind grundverschiedene Motorräder. Dass die Umstellung nicht leicht ist, musste in diesem Jahr auch der Deutsche Chris Stange erfahren. Okubo will keine Zeit verschwenden.
«Ich werde nächste Woche mit der CBR600R eines Freundes in Japan testen», verriet er. «Das ist zwar keine PTR, aber eine Honda auf ähnlichem Niveau. Der erste Test mit dem PTR-Bike ist dann im Januar. Ich denke die Umstellung wird mir keine Probleme bereiten, weil ich vor Kawasaki viele Jahre die CBR fuhr.»