Über Dirk Geiger
Dirk Geiger wurde am 4. Juli 2002 in Mannheim geboren und betreibt Motorsport auf zwei Rädern bereits seit seiner Kindheit. Erfolge stellten sich früh ein: Im Alter von acht Jahren wurde er 2010 Deutscher Pocketbike-Meister und wiederholte den Titelgewinn im Folgejahr. Den ADAC Minibike Cup gewann er 2012 in seiner ersten Saison auf Anhieb.
Die Erfolge setzten sich in seiner Jugend fort; den umkämpften ADAC Junior Cup gewann Geiger 2015. Im Jahr darauf trat der mittlerweile 13-Jährige im Northern European Cup Moto3 (NEC) erstmals auf internationalen Rennstrecken an. Schwierigkeiten, sich zu etablieren, hatte Geiger nicht: Er holte 2016 und 2017 den NEC-Titel.
Seit 2018 strebt der Teenager zunehmend eine internationale Karriere an und stieg in den European Talent Cup (ETC) ein, wo er auf starke Gegner aus Italien und Spanien traf. In seiner zweiten Saison fuhr Geiger in Valencia erstmals auf das Podium, in der Gesamtwertung schaffte er es in die Top-10.
2019 gab Geiger mit 17 Jahren beim Sachsenring-GP mit einer Wildcard sein Debüt in der Moto3-WM und zeigte mit Platz 23 im internationalen Umfeld eine solide Leistung.
In den Folgejahren verlagerte sich sein Fokus auf die 300er-Supersport-Bikes. In der IDM-Serie fuhr der Mannheimer 2020 und 2021 mit KTM als jeweils Gesamtvierter mehrere Siege und regelmäßige Podestplätze ein.
Überraschend ergab sich für Geiger 2021 die Gelegenheit, mit dem deutsch-niederländischen Kawasaki-Team RT Motorsport by SKM den Lauf der Supersport-WM 300 in Portimão zu bestreiten – mit den Plätzen 6 und 5 und einer schnellsten Rennrunde überzeugte Geiger das Team, ihn für 2022 als permanenten Fahrer unter Vertrag zu nehmen.
Seine erste volle Saison in der Weltmeisterschaft begann in Aragon und Assen jedoch schwierig – nur drei WM-Punkte aus den ersten vier Rennen. Danach ging es aufwärts: Beim dritten Event in Estoril fuhr Geiger zwei zehnte Plätze ein, Misano brauste er im zweiten Rennen als Fünfter über die Ziellinie. Im ersten Rennen in Most stürzte der Kawasaki-Pilot in Führung liegend. In Magny-Cours gelang ihm als Dritter im zweiten Lauf erstmals der Sprung auf das Podium.