Über Mike Krack
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Die Motorsport-Karriere von Mike Krack begann 2001 beim BMW-Sauber Formel-1-Team, als Datenspezialist. Im Jahre 2004 wurde Krack zum Renningenieur befördert und arbeitete an der Seite des Brasilianers Felipe Massa. 2006 bis 2008 war er Chefingenieur der Seilschaft aus dem Zürcher Oberland und aus München. Dann beschloss der BMW-Vorstand, die Königsklasse sei zu wenig nachhaltig und verabschiedete sich.Krack wechselte zum Rennstall von Colin Kolles in die Formel 3, von dort ging es weiter zu Porsche, wo er als leitender Ingenieur an der Rennstrecke für die Einsätze der LMP1-Rennwagen zuständig war und an der Seite des heutigen Sauber-Renn-CEO Andreas Seidl arbeitete.
2014 nahm Krack ein Angebot von BMW an, um Motorsportchef weltweit zu werden (Formel E, GT-Sport, IMSA). Die Formel 1 liess den Luxemburger aber nie los, und als sich Aston Martin-Besitzer Lawrence Stroll meldete, musste Mike nicht lange überlegen – zumal er dort auf jenen Sebastian Vettel traf, mit dem er schon bei BMW-Sauber gearbeitet hatte.
Beim Schritt in die neue Flügelauto-Ära blieb Aston Martin unter den Erwartungen, Ende Juli gab Sebastian Vettel bekannt, dass er Ende 2022 seine Formel-1-Karriere beendet. Sein Nachfolger ab 2023: Fernando Alonso. Der 32-fache GP-Sieger setzte sich schon beim Nachsaisontest auf dem Yas Marina Circuit in den grünen Rennwagen.
Mike Krack sagt: «Fernando hat einfach diesen Killer-Instinkt. Egal unter welchen Voraussetzungen – bei ihm weisst du immer, dass er im Auto hundert Prozent gibt. Sein Rennhandwerk ist unvergleichlich, die perfekte Mischung aus Selbstsicherheit, Intelligenz und Bauchgefühl.»
«Wir erhalten nicht nur einen Weltklasse-Piloten, wir zeigen damit auch, wie ernst es uns ist in der Formel 1. Wir wollen nicht Feldfüller sein. Wir wollen an die Spitze. Auf dieser Reise ist Fernando ein wichtiger Begleiter. Ich finde es ein schönes Kompliment für die Arbeit unserer Mannschaft, dass er uns das Vertrauen ausspricht.»
«Wir sind uns dessen bewusst, dass Alonso von uns Einiges verlangen wird. Und ich würde von so einem erfolgreichen Rennfahrer nichts Anderes erwarten. Fernando ist einer jener Piloten, die ein Team nach vorne peitschen.»
Fernando Alonso ist inzwischen 41 Jahre alt. Mike Krack sagt: «Was das Alter von Fernando angeht, haben wir null Bedenken. Wir scherzen immer – 40 ist das neue 30. Jeder kann den Speed von Fernando sehen, und ich gehe nicht davon aus, dass sich der auf einmal in Luft auflöst.»